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Um mehr als 60 Prozent ist das Fluggastaufkommen an den Flughäfen in Brandenburg und Berlin im März geschrumpft.

© dpa

Wirtschaft in der Coronakrise: Deutlich weniger Fluggäste in Berlin

Im März schrumpften die Fluggastzahlen in der Hauptstadtregion um mehr als 60 Prozent. Rückgang beim Frachtverkehr geringer.

Von Matthias Matern

Schönefeld - Bei den Flughäfen der Hauptstadtregion hat die Coronakrise zu einem dramatischen Einbruch der Fluggastzahlen geführt. Insgesamt sei die Zahl der Fluggäste auf den gesamten Monat März gerechnet um 64,7 Prozent zurückgegangen, teilte die Flughafengesellschaft FBB am Samstag mit. Allein am Flughafen Schönefeld (Dahme-Spreewald) sei das Aufkommen demnach um 64,6 Prozent gesunken. Absolut wurden 341.429 Passagiere weniger gezählt als noch im Februar. In Tegel wurden im März noch 693.451 Fluggäste abgefertigt. Das ist laut FBB ein Minus von 64,8 Prozent. Allerdings seien die Zahlen in den vergangenen Tagen nochmals deutlich zurückgegangen, heißt es weiter. Der Frachtverkehr zu Luft sei dagegen nur geschrumpft, um 16,7 Prozent auf 2.321 Tonnen.

Lütke Daldrup: Besserung erst in einigen Monaten 

Allerdings ist der Flugverkehr in Folge der Coronakrise weltweit fast komplett zusammengebrochen. „Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Flugverkehr haben sich im März von Woche zu Woche verschärft. Aktuell liegt der Rückgang bei rund 95 Prozent, und das an allen deutschen Flughäfen“, erklärte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Samstag. Besserung sei erst in einigen Monaten in Sicht.“

In Schönefeld 45 Prozent weniger Flieger

Insgesamt starteten und landeten in Schönefeld und Tegel laut FBB 12.979 Maschinen, 46,5 Prozent weniger als im März des Vorjahres. In Tegel waren es 8.578 Maschinen, 46,9 Prozent weniger als im März 2019. In Schönefeld starteten und landeten 4.401 Maschinen. Ein Minus von 45,7 Prozent.  Insgesamt fertigten die Flughäfen der Hauptstadtregion laut der Flughafengesellschaft im ersten Quartal 2020 noch 5.567.225 Passagiere ab und damit 29,4 Prozent weniger als im ersten Quartal 2019. 

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