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Die Fläche des Brandes zwischen den Gemeinden Wiesenau und Ziltendorf beträgt ungefähr 130 Hektar.

© Julian Stähle/dpa

Waldbrand in Brandenburg: Die Bundespolizei hilft dem Land mit zusätzlichen Hubschraubern

Brandenburg hat mit zwei großen Bränden zu kämpfen. Das Feuer zwischen Wiesenau und Ziltendorf ist noch nicht unter Kontrolle.

Wiesenau/Lieberose/Schönefeld - Im Kampf gegen zwei Großbrände in Brandenburg weitet die Bundespolizei ihre Hilfe aus. Ein zusätzlicher Hubschrauber mit 2000 Liter Fassungsvermögen für Löschwasser wurde für ein Feuer in der Lieberoser Heide nördlich von Cottbus geordert. Ein anderer großer Hubschrauber wurde von dort zu einem Brand zwischen Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt geschickt. Das berichteten Bundespolizeipräsident Dieter Romann und Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) am Donnerstag bei einem Besuch in Lieberose. Ein kleiner Hubschrauber der Bundespolizei mit 600 Liter Fassungsvermögen blieb in der Lieberoser Heide.

Beide Flächen sind mit Munition belastet

Der Brand dort war unter Kontrolle, der zwischen Wiesenau und Ziltendorf breitete sich nicht mehr aus. Beide Flächen sind mit Munition belastet, was die Löschung erschwert. „Wir haben zum ersten Mal zwei Großlagen“, sagte Schröter. „Ich bin außerordentlich dankbar, dass wir mit der Bundespolizei einen zuverlässigen Partner haben.“ Der Bundespolizeihubschrauber habe kurze Wege vom Betanken zum Löschen, das schaffe kein Bundeswehrhubschrauber. Das Land schaffe es nicht, eine eigene Hubschrauberstaffel aufzubauen.

Der Bundespolizeipräsident machte deutlich, dass seine Hilfe an Kapazitätsgrenzen stößt. „Das machen unsere Kräfte gerne“, sagte Romann. Er betonte aber: „Wir kommen immer häufiger bei der Waldbrandbekämpfung in Konflikt mit den polizeilichen Aufgaben.“ Die Bundespolizei habe 92 Hubschrauber, davon würden 18 für die Luftrettung im Zivilschutz verwendet.

Es kam auch zu Fahrbahnschäden

Die Hitze richtet derweil nicht nur in den Wäldern Schäden an. Am Mittwochabend kam es auf dem südlichen Berliner Ring zu Fahrbahnschäden. Wie der Landesbetrieb Straßenwesen am Donnerstag mitteilte, mussten zwei von drei Fahrstreifen in Richtung Schönefelder Kreuz gesperrt werden. 

Die Fahrbahn in diesem Bereich ist eine mit Asphalt überbaute Betonfahrbahn. Derzeit wird vor Ort eine Baustelle eingerichtet, um die Fahrbahn zu erneuern. Die Arbeiten vom Schönefelder Kreuz bis westlich des Anschlusses Rangsdorf beginnen am Montag und sollen voraussichtlich bis zum Jahresende dauern. (dpa)

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