zum Hauptinhalt

Brandenburg: Tom Sello neuer Beauftragter für DDR-Geschichte

Berlin - Der frühere DDR-Bürgerrechtler Tom Sello ist neuer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Das Abgeordnetenhaus wählte den 60-jährigen gelernten Maurer, der aus Meißen stammt und schon 1980 in verschiedenen Friedens- und Ökologiegruppen in der DDR tätig wurde, am Donnerstag zum Nachfolger des langjährigen Berliner Stasi-Beauftragten Martin Gutzeit.

Berlin - Der frühere DDR-Bürgerrechtler Tom Sello ist neuer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Das Abgeordnetenhaus wählte den 60-jährigen gelernten Maurer, der aus Meißen stammt und schon 1980 in verschiedenen Friedens- und Ökologiegruppen in der DDR tätig wurde, am Donnerstag zum Nachfolger des langjährigen Berliner Stasi-Beauftragten Martin Gutzeit. Der geht nach 24 Jahren in den Ruhestand, das Berliner Parlament bedankte sich bei ihm ausdrücklich.

Im Vergleich zu seinem Vorgänger hat Sello ein erweitertes Aufgabengebiet. Über die Auswertung der Stasi-Unterlagen und die Betreuung der Opferverbände hinaus soll der neue Landesbeauftragte die politische Aufklärung über die DDR-Geschichte bis zum Mauerfall deutlich stärken. Grundlage dafür ist das Ende September beschlossene Aufarbeitungsbeauftragtengesetz.

Sello gehörte zu denen, die die Fälschung der Kommunalwahlen 1989 aufdeckten. Auch gehörte er jahrelang dem Fachbeirat der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur an. In den nächsten zwei Jahren soll er sich auch um die Vorbereitung des 30. Jubiläums der friedlichen Revolution in der DDR kümmern. Am Donnerstag hat das Abgeordnetenhaus den Senat einstimmig aufgefordert wurde, diesen Jahrestag bis 2019 gründlich vorzubereiten. za

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false