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Sterbebegleitung im Fokus des Hospiztags: Hospizdienste sollen besser werden

Potsdam - Die professionelle Sterbebegleitung von todkranken Menschen in Brandenburg hat sich nach Ansicht der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz (LAG) in den letzten Jahren erheblich verbessert. Mittlerweile existieren zwischen Elbe und Oder neun stationäre Hospize mit rund 100 Betten, sagte Sprecherin Angela Schmidt-Gieraths am Samstag am Rande des Brandenburger Hospiztags in Potsdam.

Potsdam - Die professionelle Sterbebegleitung von todkranken Menschen in Brandenburg hat sich nach Ansicht der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz (LAG) in den letzten Jahren erheblich verbessert. Mittlerweile existieren zwischen Elbe und Oder neun stationäre Hospize mit rund 100 Betten, sagte Sprecherin Angela Schmidt-Gieraths am Samstag am Rande des Brandenburger Hospiztags in Potsdam. Aktuell befinde sich ein zehntes in Luckenwalde (Teltow-Fläming) im Aufbau. Immer schwieriger gestalte sich dagegen die Suche nach geeigneten Ärzten und Pflegern, unterstrich Schmidt-Gieraths.

Neben den Hauptamtlichen seien vor allem in ambulanten Hospizdiensten im Land viele Ehrenamtliche im Einsatz. Ihre Zahl schätzt die Arbeitsgemeinschaft auf mehr als 1000. Es sei aber noch Luft nach oben, unterstrich LAG-Kollegin Renate Schwarz. Dazu müsste der ambulante, palliative Pflegebereich noch besser strukturiert werden, verlangte sie.

Mit der Neuregelung des Hospiz- und Palliativgesetzes Ende vergangenen Jahres sei noch lange nicht alles gut. Zwar habe jeder jetzt einen Anspruch auf palliativmedizinische Versorgung und es gebe im System mehr Geld. Aber noch immer sterbe jeder Zweite in einem Krankenhaus, obwohl das die wenigsten möchten, wie Schwarz erklärte. Dieser Anspruch sei in der Öffentlichkeit nicht so präsent. In diesem Kontext wies Schwarz darauf hin, dass Betreiber von Pflege- und Altenheimen jetzt verpflichtet seien, ihren Bewohnern und dessen Angehörigen eine entsprechende Beratung zu geben, wenn diese in eine palliative Situation kommen. Lebensqualität und Würde des Sterbenden sollten ihrer Ansicht nach stets vorgehen, unterstrich Schwarz. dpa

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