zum Hauptinhalt

Polizei-Einsatz bei Party von Bandidos: Gut 1200 Rocker reisten nach Perleberg

Perleberg - Ein Treffen von mehreren Hundert Bandidos-Motorrad-Rockern aus ganz Europa ist am Samstag in Perleberg (Prignitz) von einem Großaufgebot der Polizei begleitet worden. Drei Hundertschaften der Brandenburger Bereitschaftspolizei wurden durch 16 Beamte aus Norwegen, Dänemark, Schweden, Finnland und von Europol unterstützt, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Nord am Sonntag.

Perleberg - Ein Treffen von mehreren Hundert Bandidos-Motorrad-Rockern aus ganz Europa ist am Samstag in Perleberg (Prignitz) von einem Großaufgebot der Polizei begleitet worden. Drei Hundertschaften der Brandenburger Bereitschaftspolizei wurden durch 16 Beamte aus Norwegen, Dänemark, Schweden, Finnland und von Europol unterstützt, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Nord am Sonntag.

Es waren Machtdemonstrationen der Rocker befürchtet worden, nachdem ein Gerichtsurteil ihnen erlaubt hatte, ihre Kutten wieder zu tragen. Insgesamt 1215 Rocker und 102 Fahrzeuge wurden von der Polizei kontrolliert. Die Mehrzahl der Rocker kam aus Deutschland. Sie reisten mit Bussen, aber auch mit Autos und Motorrädern an. Nach Polizeiangaben gehört die Veranstaltung zur jährlichen Pflichtveranstaltung für alle Bandidos in Deutschland.

Ein 30 Jahre altes Mitglied aus Bochum wurde vorläufig festgenommen, weil er per Haftbefehl gesucht wurde. Nachdem andere Rocker für ihn die etwa 2000 Euro einer unbezahlten Strafe gesammelt hatten, konnte er an der Party teilnehmen. Ein 64-Jähriger war mit 1,63 Promille mit seinem Auto angereist. Drei weitere Rocker durften erst nach Feststellung ihrer Adressen zur Party auf dem Festgelände zwischen Friedhof und Zoo.

Zudem wurden sechs Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Ein 46 Jahre alter Bandido hatte eine Hakenkreuztätowierung. Sichergestellt wurden unter anderem sechs Messer, eine Handsäge, eine Eisenstange und ein Kabelstrang. Rockerbanden wie die Bandidos finanzieren sich durch Schutzgelderpressung, Drogenhandel und Frauenhandel. dpa/PNN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false