Brandenburg: Mord am Zoo: Berlin wünscht Auslieferung Tatverdächtiger soll ein Russe sein

Berlin - Die Berliner Justiz bemüht sich um die Überstellung des in Polen festgenommenen Mannes im Fall der ermordeten Susanne F. Wie berichtet war bereits am Montag nahe Warschau ein Tatverdächtiger ermittelt worden. Dem Vernehmen nach handelt es sich um einen Russen. Er soll den Informationen nach in der vergangenen Woche nahe dem Bahnhof Zoo die 60-Jährige getötet haben. Anschließend soll er mehrfach versucht haben, das Mobiltelefon der Toten zu aktivieren. So kam die Polizei auf seine Spur.

„Die polnischen Behörden haben bei der Festnahme entscheidend mitgewirkt“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die Leiche der Frau hatten Passanten am vergangenen Freitag in einem Gebüsch entdeckt. Die Ermittler gehen von einem Raubüberfall aus, der eskalierte. Neben dem Telefon raubte der Täter Bargeld, offenbar keine hohe Summe. Die Obduktion hatte ergeben, dass die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, „Gewalt gegen den Hals“ hieß es in Ermittlerkreisen.

Der Fall hatte viel Aufsehen erregt. Susanne F. war unweit des Fundortes der Leiche am Dienstagabend zuletzt lebend gesehen worden. Sie hatte mit Freundinnen in der beliebten Ausflugsgaststätte Schleusenkrug gesessen. Von dort wollte sie gegen 22.20 Uhr zu Fuß zum nahe gelegenen Bahnhof Zoo gehen und mit dem Bus nach Hause fahren. Obwohl die Polizei am Tag danach mit Spürhunden den Weg absuchte, wurde die Leiche nicht gefunden. Wieso die Hunde abgelenkt waren, ist weiterhin unklar. Als unwahrscheinlich gilt, dass die Leiche erst später dort abgelegt wurde. Passanten entdeckten sie erst am Freitagmittag in einem Gebüsch.

Mordopfer Susanne F. lebte in Charlottenburg und arbeitete als promovierte Kunsthistorikerin als Kastellanin der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten für das Schloss Glienicke und das Jagdschloss auf der Pfaueninsel. Ha