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Der Neue. Georg Quander mit Ministerin Martina Münch.

© Ralf Hirschberger/dpa

Brandenburg: Mehr Geld für Rheinsberg Neuer künstlerischer Leiter Georg Quander

will Kammeroper und Akademie stärker verzahnen

Potsdam - Der neue künstlerische Chef in Rheinsberg, Georg Quander, will die Kammeroper und die Akademie stärker verzahnen. So könne die Akademie künftig etwa auch beim Sommerfestival eine Rolle spielen, sagte Quander am gestrigen Dienstag bei seiner Vorstellung durch Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch (SPD) in Potsdam.

Der 67-Jährige tritt seinen Posten als künstlerischer Direktor der Musikkultur Rheinsberg, die die Kammeroper und die Musikakademie umfasst, offiziell zum 1. Oktober an. Der einstige Intendant der Berliner Staatsoper „Unter den Linden“ folgt auf Frank Matthus, der seinen Rückzug aus der Kammeroper Rheinsberg vergangenes Jahr angekündigt hatte.

Mit Quander gibt es nun erstmals eine gemeinsame künstlerische Leitung, die bereits 2014 erfolgte Fusion von Kammeroper und Akademie wird damit auch in der künstlerischen Leitung umgesetzt. Dies hatte zuvor zu heftiger Kritik des Festival- Gründers und Komponisten Siegfried Matthus (84) geführt – laut Münch sieht der Musiker womöglich sein Lebenswerk in Gefahr. Siegfried Matthus ist der Vater von Frank Matthus. Quander sagte, die Musikakademie sei zwar gut positioniert, aber noch ausbaufähig. Er wolle unter anderem mit Gastprofessoren das Niveau erhöhen und Kooperationen mit Musikhochschulen ausbauen. Er wolle auch den Bereich Tanz ausbauen. Zunächst wolle er sich aber erst einmal einarbeiten und die Mitarbeiter kennenlernen.

Die Kammeroper zählte in diesem Jahr kurz vor Saisonende bereits rund 14 000 Zuschauer, wie Geschäftsführer Thomas Falk mitteilte. Im vergangenes Jahr waren es 12 300 Gäste. Das Land unterstützt die Musikkultur Rheinsberg in diesem Jahr mit 1,35 Millionen Euro, im Jahr 2020 sollen es 1,86 Millionen Euro sein. dpa

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