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In mehreren Orten in Brandenburg wurden 38 Grad gemessen.

© dpa

Hitze-Hoch Finchen: Heißester 7. August in Brandenburg

Das Hoch Finchen sorgte am Freitag bundesweit für eine Hitzewelle, in Brandenburg wurde ein neuer Rekord erreicht. Auch in den kommenden Wochen soll es sehr warm bleiben. Doch die große Trockenheit wird zum Problem.

Potsdam - Der Süden Brandenburgs hat am Freitagnachmittag zu den Hotspots Deutschlands gezählt. In Schönefeld, Doberlug-Kirchhain, Cottbus und Baruth wurde am Nachmittag Temperaturen von 38 Grad gemessen. Damit war es der heißeste 7. August in Brandenburg seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Der bisherige Tagesrekord lag bei 35,7 Grad. Doch der absolute Hitze-Rekord in Brandenburg wurde nicht geknackt: Am 9. August 1992 wurden in Lübben 39,2 Grad gemessen.

Hitze-Rekord in Bayern gemessen

Heißer als in Brandenburg wurde es am Freitag in Bayern und Baden-Württemberg. Im bayerischen Kitzingen hat der Deutsche Wetterdienst am Freitag erneut den deutschen Rekordwert von 40,3 Grad gemessen. Der Höchstwert war dort bereits am 5. Juli erreicht worden. Zum Vergleich: In Spanien wurden 40, im türkischen Batman 41 Grad registriert.

Auch in Potsdam wurden um 15 Uhr von Wetteronline knapp 37 Grad gemeldet. Vom Hitzerekord mit 39,1 Grad (9. August 1992) war man damit allerdings noch zwei Grad entfernt. Die Nacht dürfte auch in Potsdam mit einem Minimum von 21 Grad eine tropische Nacht werden. Für Samstag erwarten die Meteorologen immerhin noch 33 Grad bei schwüler Luft. Am Abend sind Gewitter nicht ausgeschlossen, der Sonntag wird dann mit 31 Grad etwas erträglicher. Doch schon ab Montag sind in Potsdam wieder über 30 Grad möglich. Zum Wochenstart sind vor allem in der Westhälfte Deutschlands Gewitter drin, am heißesten soll es dann im Osten werden.

Der Sommer bleibt Brandenburg noch eine Weile erhalten

Gute Nachrichten für Sommerfreunde: Die Hitze bliebt, wenn auch nicht mehr ganz so extrem. Im weiteren Verlauf sieht es überall wieder nach Werten um oder sogar über 30 Grad aus, lediglich an der Küste bleibt es etwas kühler. Gewitter bringen in der kommenden Woche nur kurzzeitig Abkühlung, in der Potsdamer Region sind sie nach derzeitigem Stand allerdings eher rar. Der Hochsommer bleibt voraussichtlich bis über die Monatsmitte hinaus erhalten.

Generell ist der Sommer in Deutschland in diesem Jahr viel zu trocken. Auf ergiebigen Regen warten viele Regionen seit Wochen vergeblich. Seit Anfang Juni ist nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes in Deutschland nur gut die Hälfte des üblichen Sommerniederschlags gefallen, und über zwei Drittel des Sommers seien bereits vorbei, sagte DWD-Meteorologin Johanna Anger. Schon das Frühjahr sei zu trocken gewesen. Besonders betroffen ist nach DWD-Angaben das Rhein-Main-Gebiet. Seit Jahresbeginn habe es etwa am Frankfurter Flughafen 160 Liter Regen pro Quadratmeter zu wenig gegeben. Das entspricht der normalen Regenmenge von zwei Monaten. Flächendeckende Niederschläge werden aus heutiger Sicht auch in den kommenden Tagen nicht erwartet. (mit dpa)

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