zum Hauptinhalt

Frühere Lausitz-Kaserne: Asylheim kommt in Ex-Kaserne

Die Kaserne in Doberlug-Kirchhain soll ab nächstem Sommer als Flüchtlingswohnheim genutzt werden, so das Innenministerium

Die frühere Lausitz-Kaserne in Doberlug-Kirchhain (Elbe-Elster) soll nach dem Willen des Innenministeriums von Sommer 2015 an als Flüchtlingswohnheim genutzt werden. Am Montag habe der neue brandenburgische Innenstaatssekretär Arne Feuring vor Ort „ein sehr konstruktives Gespräch“ mit Vertretern von Stadt und Landkreis sowie der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree) geführt, sagte ein Ministeriumssprecher in Potsdam. „Wir hoffen, dass der Vertrag für die bundeseigene Liegenschaft recht bald unterzeichnet werden kann“, ergänzte er.

Die Kaserne soll knapp 800 Flüchtlingen Platz bieten. Damit soll der akute Platzmangel entschärft werden. „Wir arbeiten ständig an der Kapazitätsgrenze“, so der Sprecher. Derzeit seien etwa 1700 Menschen in der Erstaufnahmeeinrichtung und ihren Außenstellen. In diesem Jahr muss Brandenburg rund 6100 Flüchtlinge aufnehmen, fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Einen Rückgang erwartet das Innenministerium angesichts von Prognosen und Krisenherden in der Welt nicht. „Wir richten uns auf weiter steigende Zahlen ein“, sagte der Sprecher.

Kurz vor der Landtagswahl im September waren die Plänen des Innenministeriums publik geworden. Zunächst hatte die rechtspopulistische AfD Stimmung dagegen gemacht, später auch die Landes-CDU. (mit dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false