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Es bleibt warm und trocken: Hohe Waldbrandgefahr in ganz Brandenburg

Die Waldbrandgefahr ist im gesamten Land Brandenburg gestiegen. Und das trockene und warme Wetter wird noch einige Tage anhalten.

Potsdam - Das sonnige Osterwetter lässt die Waldbrandgefahr in Brandenburg weiter steigen. In allen Landkreisen galt am Sonntag mindestens die zweithöchste, in Elbe-Elster sogar die höchste Waldbrandstufe.

Ab Stufe vier kann die untere Forstbehörde den Wald sperren, wenn das notwendig ist. Das Landwirtschaftsministerium weist ausdrücklich daraufhin, dass "in Anbetracht der extrem hohen Brandgefahr sollte alles unterlassen werden, was zu einem Brand im Wald und in der Feldflur führen könnte. Der kleinste Funke kann eine Katastrophe auslösen", heißt es auf der Homepage des Ministeriums. 

Erste Brände

Ein Brand in einem Waldstück im Süden Brandenburgs löste bereits einen größeren Feuerwehreinsatz aus. Ein Hektar Wald habe in der Nähe des Ortsteils Dornswalde der Stadt Baruth/Mark gebrannt, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte von Brandenburg, Raimund Engel. Mindestens 16 Fahrzeuge sollen im Einsatz gewesen sein. In dem Gelände unweit der Autobahn 13 an der Grenze der Kreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming besteht der Verdacht, dass dort noch Munition aus dem Zweiten Weltkrieg liegt.

Nicht weit davon gab es in Birkholz bei Münchehofe im Kreis Dahme-Spreewald einen Brand, berichtete die Leitstelle Lausitz. In Kienbaum bei Grünheide (Kreis Oder-Spree) flammte der Leitstelle Oderland zufolge ein Brand erneut auf. Alle Feuer wurden gelöscht.

Es wird noch wärmer

Bis Ostern gab es nach Angaben des Waldbrandschutzbeauftragten von Brandenburg, Raimund Engel, bereits über 20 Waldbrände. In den vergangenen Tagen hatte es an mehreren Stellen kleinere Feuer in Brandenburgs Wäldern gegeben. Brandenburg ist nach Angaben des Landesforstbetriebs wegen vieler Kiefernwälder, wenig Niederschlag und leichten Sandböden in Deutschland das Land mit der höchsten Waldbrandgefahr. Bis Mittwoch sagte der DWD weiter trockenes Wetter mit Höchstwerten bis 25 Grad voraus.

Wegen der gefährlichen Situation wurden zahlreiche Osterfeuer abgesagt. Die Entscheidung dafür liegt bei den Kommunen. So sollte es zum Beispiel in Potsdam, Neuruppin, Fürstenberg/Havel, Lychen, Lübben, Bad Liebenwerda und Herzberg keine Osterfeuer geben. In Cottbus sollten die bereits genehmigten Veranstaltungen unter Auflagen stattfinden.

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