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In Potsdam kamen am Mittwoch 16 Infektionen hinzu.

© Sebastian Gabsch

Corona-Lage in Brandenburg: Inzidenz für die Mark und Potsdam gesunken

Die Landeshauptstadt liegt weiter über der 100er-Schwelle - wie drei Kreise und Cottbus. Das Land meldete am Mittwoch 398 Neuinfektionen.

Potsdam - Die Chancen auf Lockerungen der Corona-Bestimmungen in den Brandenburger Landkreisen und kreisfreien Städten wachsen. Am Mittwoch lagen sieben Landkreise und Brandenburg an der Havel als kreisfreie Stadt fünf Tage hintereinander unter einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100. Dann tritt am übernächsten Tag die Notbremse außer Kraft.

Erste Erleichterungen bei den Corona-Beschränkungen gelten seit diesem Mittwoch. In Regionen mit weniger als 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche an fünf Tagen soll Dauercampen wieder erlaubt sein. Ein negativer Schnelltest gilt dann für 24 Stunden, Kunden brauchen in Geschäften und beim Friseur keinen tagesaktuellen Test mehr. In Hochschulen und Volkshochschulen dürfen bis zu 15 Besucher statt bisher 5 sein.

Die Zahl neuer gemeldeter Corona-Fälle pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen ging im gesamten Land weiter leicht zurück, von rund 83 auf etwa 82, wie das Gesundheitsministerium am Mittwoch in Potsdam mitteilte. Vor einer Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Brandenburg noch bei 101,5. In den drei Kreisen Elbe-Elster (145,3), Oberspreewald-Lausitz (122,5) und Spree-Neiße (129,3) liegt die 7-Tage-Inzidenz über 100, das gilt auch für die kreisfreien Städte Potsdam (105,4) und Cottbus (112,4). Den niedrigsten Wert weist Ostprignitz-Ruppin (41,5) auf. Die Inzidenz für Potsdam-Mittelmark liegt bei (60,0)

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Die Zahl der gemeldeten Corona-Ansteckungen hat sich innerhalb der letzten 24 Stunden um 398 erhöht. Am Dienstag waren es 48 bestätigte neue Infektionen, wobei die Daten unvollständig waren. Das Ministerium hatte darauf verwiesen, dass das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) aus technischen Gründen keine Corona-Fallzahlen der Gesundheitsämter an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt hat. Die Angaben flossen demnach am Mittwoch mit ein. In Potsdam kamen am Mittwoch 16 Infektionen hinzu, in Potsdam-Mittelmark 32.

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Derzeit werden 312 Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt, davon 104 intensivmedizinisch, 86 von ihnen werden beatmet. In Potsdams Kliniken werden nach Angaben der Stadt 16 Personen in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt, davon elf auf den Intensivstationen.

Bisher kamen in Brandenburg 3653 Menschen in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung ums Leben. 

Polizei setzt an Himmelfahrt mehr Kräfte ein

Am Himmelfahrtstag wird die Brandenburger Polizei mit mehr Kräften im Einsatz sein. Zusätzlich werden am Donnerstag 100 Bereitschaftspolizistinnen und Polizisten die Ordnungsämter bei Kontrollen zur Einhaltung der geltenden Eindämmungsverordnung unterstützen, wie Polizeisprecher Torsten Herbst am Mittwoch sagte. Auch die Zahl der Streifenpolizisten in den Direktionen des Landes werde nach jeweiliger Lage erhöht. 

Nach Auskunft von Herbst gab es in den vergangenen Jahren am Herrentag durchschnittlich etwa 15 bis 20 Prozent mehr Einsätze als sonst. Das vergangene Jahr sei mit Blick auf das Einsatz- und Notrufaufkommen am Himmelfahrtstag vergleichbar mit den Jahren zuvor gewesen. Der Durchschnittswert liege bei etwa 1000 Einsätzen pro Tag.

In Potsdam gibt es derzeit schon zahlreiche Verstöße gegen die Eindämmungsverordnung. Das teilte die Stadt mit. Am Heiligen See sind demnach in den vergangenen Tagen Treffen mit teils bis zu 100 Personen aufgelöst worden. (dpa/mit cmü)

Silke Nauschütz

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