zum Hauptinhalt

Brandenburg wächst weiter: Bevölkerungszahl und Einkommen gestiegen

Berlin/Potsdam - Die Frauen in Brandenburg bekommen wieder mehr Kinder: Insgesamt wurden 2014 nach Angaben des Statistikamts 19 339 Kinder geboren. Das sind knapp 1 000 Babys oder 5,3 Prozent mehr als 2013.

Berlin/Potsdam - Die Frauen in Brandenburg bekommen wieder mehr Kinder: Insgesamt wurden 2014 nach Angaben des Statistikamts 19 339 Kinder geboren. Das sind knapp 1 000 Babys oder 5,3 Prozent mehr als 2013. Damit liegt Brandenburg voll im Bundestrend. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden 2014 deutschlandweit 715 000 Kinder geboren, so viele wie seit zwölf Jahren nicht mehr.

Bezogen auf alle Altersgruppen setzte sich das Bevölkerungswachstum aus dem Vorjahr fort. So wurden zum Stichtag am 31. Dezember 2014 insgesamt 2,46 Millionen Einwohner in Brandenburg gezählt. Das sind rund 8700 Brandenburger mehr als ein Jahr zuvor. Der Chef des Statistikamts Berlin-Brandenburg, Rudolf Freese, vermutet, dass diese Entwicklung im Zusammenhang mit der verbesserten wirtschaftlichen Lage steht. So stieg das mittlere Haushaltseinkommen im Land seit 2005 von 1525 Euro auf im vergangenen Jahr 1875 Euro. Etwa 564 000 Haushalte (45,7 Prozent) verfügen über ein monatliches Nettoeinkommen von mehr als 2000 Euro. Im Durchschnitt verdiente 2014 jeder erwerbstätige Märker 2553 Euro brutto im Monat. Das ist ein Plus von 1,9 Prozent. Am besten zahlten Unternehmen der Kommunikationswirtschaft, gefolgt von Energieversorgern sowie der Bildungsbranche.

Aufgrund gefallener Mineralöl- und Nahrungsmittelpreise blieb im vergangenen Jahr mehr Geld in den Portemonnaies der Brandenburger übrig. Am stärksten fielen die Preise im Kraftstoff- und Heizölsegment (minus 5,1Prozent). Im Lebensmittelbereich wurde vor allem das Gemüse billiger (minus 5,4 Prozent). Außerdem ging die Armutsgefährdungsquote in Brandenburg zwischen 2012 und 2014 von 14,4 auf 13,4 Prozent zurück. Allerdings sei die Armutsgefahr in Brandenburg nicht gleichmäßig verteilt, hieß es. In den berlinfernen Regionen lag die Quote im vergangenen Jahr bei 15,9 Prozent, im Speckgürtel um Berlin bei 9,3 Prozent. Als arm gilt, wer als Ein-Personen-Haushalt im Monat weniger als 848 Euro zum Leben verfügt. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false