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Brandenburg: Brandenburg präsentierte sich in Zagreb

Potsdam/Zagreb - Brandenburg hat sich am Tag der Deutschen Einheit in der kroatischen Hauptstadt Zagreb präsentiert. Vor dem großen Empfang am Montagabend traf sich Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) am Mittag mit dem kroatischen Präsidenten Ivo Josipovic.

Von Katharina Wiechers

Potsdam/Zagreb - Brandenburg hat sich am Tag der Deutschen Einheit in der kroatischen Hauptstadt Zagreb präsentiert. Vor dem großen Empfang am Montagabend traf sich Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) am Mittag mit dem kroatischen Präsidenten Ivo Josipovic. In dem etwa halbstündigen Gespräch sei es unter anderem um erneuerbare Energien und ökologische Landwirtschaft gegangen, sagte Platzeck im Anschluss.

Josipovic habe sich bei den Mitgliedern der Brandenburger Delegation ausdrücklich dafür bedankt, dass sie ihre Erfahrungen auf diesem Gebiet mit den kroatischen Kollegen teilten, fügte Platzeck hinzu. Zudem sei es bei dem Gespräch um die Zukunft Europas gegangen. Er und Josipovic seien sich einig gewesen, dass Europa im weltweiten ökonomischen Wettbewerb nicht bestehen könne, wenn mehr als 30 Staaten nur ihre eigenen Interessen verträten. Kroatien tritt voraussichtlich 2013 in die Europäische Union ein.

Am Vormittag hatte Platzeck gemeinsam mit der brandenburgischen Bildungsministerin Martina Münch (SPD) ein Straßenfußballturnier an einem Zagreber Gymnasium eröffnet. Etwa 40 Schülerteams aus Kroatien, Deutschland, Polen und Ungarn kämpften dort um den Pokal.

Organisiert wurde das Turnier mit dem Titel „Straßenfußball für Toleranz“ vom Landessportbund Brandenburg. Nach den Worten des Hauptgeschäftsführers Andreas Gerlach finden die Wettkämpfe bereits seit zehn Jahren in verschiedenen europäischen Ländern statt. Ziel sei, Jugendlichen andere Kulturen näher zubringen, sagte er.

Bereits am Sonntag, dem Tag der Anreise, hatte die Brandenburger Regierungsdelegation eine Minenräumung nahe der ostkroatischen Ortschaft Jarmina besichtigt. Vor allem im Grenzgebiet zu Serbien liegen seit dem Jugoslawienkrieg Anfang der 1990er Jahre noch zahlreiche Minen. Mit einer aufwendigen Prozedur müssen sie ausfindig und unschädlich gemacht warden, bevor die Flächen wieder genutzt werden können, etwa für die Landwirtschaft.

Katharina Wiechers

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