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Da braut sich schon wieder Knatsch zusammen: BER-Chef Mehdorn will gegen das Schallschutz-Urteil vorgehen, Matthias Platzeck ist dagegen.

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BER wird nicht beliebter: Platzeck lehnt weiter juristischen Streit um Schallschutz ab

Flughafen-Chef und BER-Aufsichtsrat-Chef sind sich nicht einig: Mehdorn will gegen das Schallschutz-Urteil vorgehen, Platzeck hält das für "nicht zielführend".

Potsdam - Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat seine Ablehnung weiterer gerichtlicher Auseinandersetzungen um den Schallschutz am künftigen Hauptstadtflughafen bekräftigt. Diese Auseinandersetzungen seien "nicht zielführend", sagte er am Donnerstag vor Journalisten in Potsdam. Platzeck, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Flughafengesellschaft ist, distanzierte sich damit von Flughafenchef Hartmut Mehdorn.

Dieser will - anders als Platzeck - ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg nicht akzeptieren. Es hatte Ende April erhebliche Nachbesserungen beim Lärmschutz für die Anwohner des Airports gefordert und eine Revision nicht zugelassen. Dagegen reichte die Flughafengesellschaft am Mittwoch Beschwerde ein.

Zu den absehbaren juristischen Streitereien bemerkte Platzeck: "Ich glaube, die bringen keine Ergebnisse und sie verbessern auch die Stellung unseres Unternehmens und der Region nicht. Eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung braucht auch eine Umgebungsstimmung, die produktiv ist, die förderlich ist und nicht negativ." Andererseits verstehe er Mehdorns Vorgehen und respektierte es, wenn dieser "auch aus haftungsrechtlichen Gründen Rechtswege ausschöpft". (dpa)

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