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Altkennzeichen in zehn Kreisen wählbar: Heimatliebe auf dem Autoschild

Autofahrer können in zehn Brandenburger Landkreisen Nummernschilder wählen, die bis zur Neubildung der Kreise 1993 in Umlauf waren.

Potsdam - In zehn Brandenburger Landkreisen gibt es inzwischen die Möglichkeit, Altkennzeichen fürs Auto zu beantragen, also Nummernschilder mit Abkürzungen wie NP für Neuruppin, die bis zur Neubildung der Kreise 1993 existierten. In den Landkreisen Barnim, Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster, Spree-Neiße, Märkisch-Oderland, Ostprignitz-Ruppin, Uckermark, Havelland und Dahme-Spreewald können Fahrzeughalter zwischen neuem und altem Kennzeichen wählen, wie aus einer Antwort des Infrastrukturministeriums auf eine Kleine Anfrage der CDU-Fraktion hervorgeht. Im Landkreis Prignitz sei die Einführung des Altkennzeichens beabsichtigt.

„Viele Menschen nutzen diese Möglichkeit, um dadurch eine größere regionale Identifikation zum Ausdruck zu bringen“, schreiben die Fragesteller der CDU. Auch die Landesregierung findet die Möglichkeit der Kennzeichenwahl „positiv“, wie es in der Antwort heißt. Eine Zahl, wie viele Brandenburger tatsächlich mit Altkennzeichen unterwegs sind, gibt es allerdings nicht. Brandenburg ist nicht das einzige Bundesland, das Heimatliebe am Auto zulässt. Im Oktober 2012 hatte die Bundesregierung der Entscheidung des Bundesrates, die auslaufenden Kfz-Kennzeichen zu behalten, zugestimmt. So können seit November 2012 die Altkennzeichen wieder benutzt werden. Seitdem obliegt es den Ländern, beim Bundesverkehrsministerium die Genehmigung für die Wiedereinführung der alten Kennzeichen zu beantragen. Die ersten Altkennzeichen wurden im Land Brandenburg 2013 wieder genehmigt, unter anderem in Ostprignitz-Ruppin. Nicht alle früheren Buchstabenkombinationen sind möglich. Das Kennzeichen HZ beispielsweise, das im Altkreis Herzberg (heute Elbe-Elster) vergeben wurde, ist nunmehr dem Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt zugewiesen.

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