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Berlin: Zu weit draußen

VON TAG ZU TAG Holger Wild wäre beinahe zu einem FußballPokalspiel gefahren Ludwigsfelde – das liegt doch da irgendwo im Süden, noch hinter Lichterfelde. Sind wir wohl mal durchgefahren, auf dem Berliner Ring, wenn wir uns recht erinnern.

VON TAG ZU TAG

Holger Wild wäre beinahe

zu einem FußballPokalspiel gefahren

Ludwigsfelde – das liegt doch da irgendwo im Süden, noch hinter Lichterfelde. Sind wir wohl mal durchgefahren, auf dem Berliner Ring, wenn wir uns recht erinnern. Immerhin, das können wir von Lichterfelde nicht sagen. Wir Innenstadtberliner. Oder Reinickendorf. Auch ein sehr ferner Bezirk, so vom Sofa in Neukölln-Nord aus betrachtet. Soll idyllisch sein da oben, sagen Weitergereiste.

Aber am Wochenende packte uns doch die Abenteuerlust. Werder Bremen kam nach Ludwigsfelde, zum Pokalspiel, das wär bestimmt lustig geworden, sich die mal auf dem Dorffußballplatz anzugucken. Dauert mit der S-Bahn, naja – zwei Stunden bestimmt! (Innenstadtberliner können die Entfernungen nach draußen nie gut schätzen.) Außerdem Bremen, ach nee, die haben unsere Hertha neulich so bös verhauen.

Aber Reinickendorf! Da spielen die Füchse, traditionsreiche Mannschaft, in einem Stadion am „Freiheitsweg“. Klingt nett. Und ihre Gegner, die Nürnberger, die sind doch, wie sagt man: „schlagbar“. Wo ist gleich der Freiheitsweg? Öööh. So weit weg. Das Wetter sieht eigentlich auch nicht gut aus. Und was die Chancen der Füchse betrifft – am Ende trifft’s ja doch immer die Kleinen.

Aber zu Union, da gehen wir bald ganz bestimmt mal hin.

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