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Auch am Bahnhof Berlin-Grünau fahren ab Montag weniger S-Bahnen.

© dpa/Christoph Soeder

Update

Zu viele Krankmeldungen : Berliner S-Bahn dünnt am Sonntag ihr Angebot noch stärker aus

Wegen vieler Krankenmeldungen kürzt die S-Bahn ab Montag den Takt auf mehreren Linien. Am Sonntag wurden zwei Linien ganz eingestellt, die Ringbahn kommt nur noch alle zehn Minuten

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Die Personalnot durch viele Krankmeldungen ist bei der Berliner S-Bahn größer als gedacht. Am Sonnabend verkündete das Unternehmen, das am Sonntag zwei Linien komplett eingestellt werden, nämlich die S26 und die S85. Am Sonntagvormittag meldete das Unternehmen, dass zusätzlich die Verstärkerzüge auf der Ringbahn (S41 und S42) ausfallen.

Am Sonntag gab es deshalb zwischen 12 und 20 Uhr nur einen 10-Minuten-Takt. Die zusätzlichen Züge, die sonst den Takt auf teilweise fünf Minuten verdichten, fielen aus. Immerhin waren sie in der elektronischen Fahrplan-App gekennzeichnet und mit „Wir bitten um Entschuldigung“ versehen. Offenbar hatte sich die Personal-Situation über Nacht noch weiter verschärft.

Am Sonnabend hatte die S-Bahn via Twitter bekanntgegeben, dass das Personal bis Weihnachten nicht mehr reicht für das reguläre Angebot. Wegen „eines erhöhten Krankenstandes“ müsse das Angebot „leicht verringert werden“. Ab Montag werden auf den Linien S1, S3 und S5 weniger Züge fahren, und zwar zunächst bis zu den Weihnachtsferien. Auf den drei Linien entfallen die zusätzlichen Verstärkerfahrten, die eigentlich während der Hauptverkehrszeit den 10-Minuten-Takt verdichten sollen.

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Dies betrifft folgende Züge: Auf der S1 die Verstärker zwischen Zehlendorf und Potsdamer Platz, auf der S3 werden die sogenannten Express-Züge zwischen Friedrichshagen und Ostbahnhof gestrichen und auf der S5 die zusätzlichen Züge zwischen Mahlsdorf und Ostbahnhof.

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Am Sonntag waren zudem zwei Linien komplett eingestellt, nämlich die S26 und die S85. Fahrgäste wurden auf die parallel fahrende Linie S25 (Teltow Stadt bis Potsdamer Platz) verwiesen, beziehungsweise auf die Linie S8, die zwischen Grünau und Ostkreuz fährt. Damit folgt die S-Bahn der BVG, die bereits seit August wegen fehlender Fahrer mehr als 30 Buslinien seltener verkehren lässt.

Anders als die BVG nennt die S-Bahn ein Datum, wie lange die Einschränkungen gelten sollen, nämlich bis Mittwoch, 21. Dezember. Wann es bei der BVG wieder einen Normalbetrieb im Busverkehr geben wird, ist völlig offen.

Zudem kündigte die Bahn im Rahmen ihrer Vorschau auf den Fahrplanwechsel an, dass auf der S1 die zusätzlichen Verstärkerfahrten in den Weihnachtsferien und den Sommerferien entfallen. Diese Züge verdichten werktags während der Hauptverkehrszeiten das Angebot.

U-Bahn und Straßenbahn sind vom Personalmangel nicht im gleichen Ausmaß betroffen, weshalb dort bislang nach dem regulären Fahrplan gefahren werden kann, hieß es bei der BVG. Der Senat hatte dem Notfahrplan zugestimmt. Diese Lösung sei besser, als täglich neue, für die Fahrgäste unplanbare Ausfälle, wie es sie in den Sommerferien gegeben hatte.

Ähnliche Einschränkungen wegen vieler Krankmeldungen und generell zu wenig Personal gibt es derzeit bei vielen Verkehrsbetrieben bundesweit.

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