Vatertags-Partys eskalieren: Berliner Polizei räumt Volkspark Friedrichshain

In der Nacht zu Freitag hat die Berliner Polizei den Volkspark Friedrichshain geräumt. Eine Sprecherin der Behörde bestätigte dem Tagesspiegel am Freitagmorgen, dass es am späten Himmelfahrtsabend mehrere Einsätze in dem Park gab.

Demnach sei die Polizei zunächst wegen einer Technoparty mit rund 200 feiernden Jugendlichen am Großen Bunkerberg alarmiert worden. Die Jugendlichen hätten DJ-Equipment aufgebaut und laut Musik abgespielt. Die Einsatzkräfte hätten gegen 21 Uhr die Feier aufgelöst, die Jugendlichen seien der Aufforderung nachgekommen und gegangen.

Weiter sagte die Sprecherin, am Kletterfelsen sowie am Volleyballplatz hätten insgesamt „bis zu 3000 Personen verteilt in Kleinstgruppen“ gefeiert. Die Feierenden seien alkoholisiert gewesen und hätten teilweise laut Musik gehört. Die Polizeibeamt:innen hätten auch diese Partys aufgelöst.

Die meisten Feierenden hätten das Gelände friedlich verlassen, einige hätten allerdings Widerstand geleistet. Laut der Sprecherin hätten mehrere Personen Einsatzkräfte beleidigt und Polizeifahrzeuge beschädigt. Es sei zum Beispiel eine Flasche auf ein Einsatzfahrzeug geworfen worden. „Es gab Festnahmen“, sagte die Sprecherin. Es seien aber nicht viele gewesen – die genaue Zahl konnte sie nicht nennen.

Die „Berliner Zeitung“ berichtete, die Polizei hätte mindestens zwei Personen – eine Frau und einen Mann – vorübergehend festgenommen. Im Park sollen demnach wegen übermäßigen Alkohol- und Drogenkonsums und wegen mehrerer Fälle von Körperverletzung auch Rettungskräfte im Einsatz gewesen sein. Gegen 23.30 Uhr sollen die letzten Partygäste den Park verlassen haben. (Tsp)