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Berlins Integrationsbeauftragte Katarina Niewiedzial zeigt sich solidarisch mit dem Thaipark in Wilmersdorf.

© Joanna Szproch / Joanna Szproch

Thaipark in Berlin-Wilmersdorf: Integrationsbeauftragte zeigt sich solidarisch mit Thaipark

Der Streetfood-Markt Thaipark in Wilmersdorf bangt um seine Existenz. Der Bezirk will, dass dort nicht mehr gekocht wird. Jetzt schaltet sich Berlins Integrationsbeauftragte ein.

Die Integrationsbeauftrage des Senats, Katarina Niewiedzial, unterstützt den umstrittenen Thaipark in Berlin-Wilmersdorf. Sie wolle der Marktgemeinschaft ihre Solidarität versichern, sagte sie vor einem geplanten Besuch an diesem Freitag. „Der Trägerverein hat als Migrantenorganisation den Markt über Jahre professionalisiert, ist auf Anforderungen von Verwaltung und Politik eingegangen und hat ein nachhaltiges Konzept entwickelt“, so Niewiedzial. Trotz der vorbildlichen Arbeit werde immer wieder die Standortfrage gestellt, kritisierte sie.

Oliver Schruoffeneger (Grüne), Grünflächen-Bezirksstadtrat in Charlottenburg-Wilmersdorf, hatte im Frühjahr angekündigt, dass der Preußenpark, wie er offiziell heißt, künftig nur noch für den Aufenthalt und nicht mehr für den Verkauf von Speisen genutzt werden könne. Zunächst müsse allerdings geprüft werden, auf welchen benachbarten Grundstücken der Verkauf stattfinden könne, so der Stadtrat. Infrage kämen etwa ein Parkplatz oder ein Parkstreifen. Wann die Prüfung stattfinde, stehe noch nicht fest. „Vielleicht im nächsten Jahr“, sagte Schruoffeneger. Der politische Wille, dass der Thaipark als Veranstaltung bestehen bleibe, sei da.

Der Thailändische Verein als Träger hat Ende April eine Online-Petition zum Erhalt des Thaiparks gestartet. Die dortigen Straßenküchen sind seit Jahren umstritten. Immer wieder gab es Ärger wegen des Lärms und Mülls, etwa bei genervten Anwohnern. Außerdem gibt es laut Schruoffeneger weder Wasser noch Strom, was Kühlung und Hygiene erschwere.

Seinen Ursprung hat der Markt nach Angaben des Thailändischen Vereins in Berlin in den 1990er Jahren. Damals trafen sich Asiaten aus verschiedenen Ländern mit ihren Familien im Park, um zusammen zu essen und Neuigkeiten auszutauschen.

Seit August hat der Thaipark einen Ableger. „Thai Bridge“ heißt der neue Street Food Markt im Park am Gleisdreieck in Kreuzberg. Verschiedene Anbieter aus dem Thaipark bieten dort regelmäßig ihre Speisen an. (dpa)

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