zum Hauptinhalt

© dpa/Julian Stratenschulte

Regionale Preise analysiert: Berlin rangiert bei der Kaufkraft weit unten im Ranking

Im bundesweiten Kaufkraft-Ranking landet Berlin auf Platz 376 von 400. Grund sind auch die hohen Wohnkosten.

Die Kaufkraft der Berlinerinnen und Berliner ist unter anderem wegen hoher Mietkosten im bundesweiten Vergleich gering. Bereinigt man die Pro-Kopf-Einnahmen um die regionalen Lebenshaltungskosten, landet Berlin im Vergleich mit allen weiteren Städten und Landkreisen auf Platz 376 von 400, wie Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigen.

Der Hauptstadt ergeht es dabei ähnlich wie beispielsweise Augsburg, Freiburg, Potsdam, Frankfurt am Main und Mainz: In all diesen Städten treffen verhältnismäßig niedrige durchschnittliche nominelle, also nicht preisbereinigte Einkommen auf hohe Lebenshaltungskosten. Im IW-Ranking landen diese Städte so am unteren Ende.

Das durchschnittliche nominelle Einkommen der Berlinerinnen und Berliner liegt der Auswertung zufolge bei 22.658 Euro im Jahr – im bundesweiten Vergleich bedeutet das Platz 294. Gleichzeitig wird Berlin beim Preisniveau auf Rang 38 von 400 einsortiert – im Ergebnis sorgt das für die im Vergleich geringe Kaufkraft beziehungsweise ein preisbereinigtes Einkommen von 21.469 Euro.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Die bundesweit höchste Kaufkraft haben die Wissenschaftler im Landkreis Starnberg (Bayern) ermittelt – sie liegt fast 11.000 Euro über dem Berliner Wert. Unter den Top Ten finden sich darüber hinaus drei weitere bayerische Landkreise. Am Ende der Rangliste stehen die Städte Duisburg (19.604 Euro), Offenbach am Main (19.082 Euro) und Gelsenkirchen (18.886 Euro). Das höchste Preisniveau sahen die Wissenschaftler in der Stadt München, gefolgt vom Landkreis München.

Schlusslichter in Brandenburg sind kreisfreie Städte

Bereinigt man die Pro-Kopf-Einnahmen um die Lebenshaltungskosten, liegt der Landkreis Potsdam-Mittelmark nach der IW-Auswertung in Brandenburg an der Spitze mit 25.311 Euro pro Jahr, gefolgt vom Spree-Neiße-Kreis mit 25.051 Euro. Die Stadt Cottbus kommt auf Platz 14 aller ausgewerteten 18 Kreise und kreisfreien Städte in Brandenburg: Hier liegt das preisbereinigte Einkommen – oder Realeinkommen – bei 22.903 Euro pro Jahr. Dahinter folgt noch der Kreis Uckermark mit 22.725 Euro.

Die drei Schlusslichter bei der Pro-Kopf-Kaufkraft sind die kreisfreien Städte Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder) und Potsdam. In der Landeshauptstadt ist das preisbereinigte durchschnittliche Einkommen der Auswertung zufolge mit 21.631 Euro im Jahr am niedrigsten.

Basis der Berechnungen sind ein vom IW und dem Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) entwickelter regionaler Preisindex mit Stand 2022 und Einkommensdaten des Statistischen Bundesamts mit Stand 2021. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false