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Bitte nicht warnen: Eltern sollten Kindern darin vertrauen, das für sie richtige Maß an Risiko selbst zu herauszufinden.

© Getty Images/Sally Anscombe

Tagesspiegel Plus

Raufen, klettern, runterfallen : Warum Kinder gefährliche Dinge tun müssen

Eltern neigen dazu, ihre Kinder vor jedem Risiko zu schützen. Das ist falsch, sagt der Verhaltensbiologe Joachim Bensel. Warum es kleine Unfälle braucht, um große Unfälle zu verhindern.

Herr Bensel, Sie forschen zum Thema Risikokompetenz bei Kindern. Risiko ist ein Begriff, den wir recht häufig nutzen. Kann es sein, dass viele trotzdem gar nicht wissen, was er bedeutet?
Risiko ist das Produkt aus erwarteter Schadenshöhe und erwarteter Schadenswahrscheinlichkeit. Wir alle gehen ständig Risiken ein, sie gehören zum Leben. Etwa, wenn wir abwägen, wie weit wir im Badesee hinausschwimmen. Allerdings haben wir in Sachen Risiko in Deutschland jahrzehntelang einen Denkfehler begangen.

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