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In Berlin-Mitte kam es am Donnerstagabend gleich zweimal zu antisemitischen Vorfällen. In einem Fall traf es Mitarbeitende der Polizei.

© IMAGO/Maximilian Koch

Polizistin bedroht, Frau in Späti beleidigt: Zwei antisemitische Vorfälle in Berlin-Mitte

Gleich zwei Vorfälle mit antisemitischen Beleidigungen ereigneten sich am Donnerstagabend in Berlin-Mitte. In einem Fall traf es Mitarbeitende der Polizei.

In Berlin-Mitte ist es am Donnerstagabend zu zwei antisemitischen Beleidigungen gekommen; in einem Fall traf es Mitarbeitende der Polizei. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatten Zeugen die Beamten gegen 19.45 Uhr zu einem Einkaufszentrum in der Grunerstraße gerufen. Sie hatten dort eine 44-Jährige beobachtet, die einen Davidstern an die Fassade eines Geschäftes malte.

Die Einsatzkräfte nahmen die Frau fest und durchsuchten sie. Dabei fanden sie in der Unterwäsche der 44-Jährigen Drogen und beschlagnahmten diese. Während der Maßnahme bedrohte die Frau eine Polizistin und deren Familie mit dem Tod. Die 44-Jährige wurde zur erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam gebracht. Dort beleidigte sie die Mitarbeitenden antisemitisch. Die Frau kam bis zum Morgen in einen Anschlussgewahrsam.

Der zweite Vorfall ereignete sich gegen 19.30 Uhr in einem Späti an der Invalidenstraße. Eine 38-Jährige hatte den Angaben nach zuvor an einer Kundgebung gegen Antisemitismus im Weinbergspark teilgenommen und auf dem Heimweg den Laden aufgesucht. Dort wurde sie von einer fremden Frau angesprochen und antisemitisch beleidigt. Die Betroffene rief die Polizei, die Unbekannte entfernte sich jedoch noch vor Eintreffen der Beamten. In beiden Fällen ermittelt nun der Staatsschutz. (Tsp)

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