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"Problemkieze": Polizei sucht Bürgerkontakt

Die Berliner Polizei will in so genannten Problemkiezen wie Nord-Neukölln oder im Wrangelkiez stärker auf Anwohner, darunter vor allem Jugendliche, zugehen. Die Beamten sollen öfter Streife gehen und das Gespräch suchen.

Berlin - Die Vorstellung von Polizeipräsident Dieter Glietsch sei es, "dem einzelnen Mitarbeiter eine persönliche Zuständigkeit für bestimmte Straßenzüge zuzuweisen", sagte er der "tageszeitung". Dort solle er möglichst oft zu Fuß unterwegs sein.

Mit dieser Linie reagiert die Polizeiführung dem Bericht zufolge auch auf einen Vorfall im Wrangelkiez im November. Einige Jugendliche, meist arabischer und türkischer Herkunft, hatten dort versucht, die Festnahme zweier Zwölfjähriger zu verhindern.

Glietsch will jetzt mehr Verständnis für die Polizeiarbeit wecken: "Wir ziehen uns nicht aus den Kiezen zurück. Im Gegenteil. Beim gemeinsamen Tee oder Kaffee wird es leichter fallen, solche Fehleinschätzungen auszuräumen." (tso/ddp)

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