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Innenministerium: Pläne für Neubau abgespeckt

Das Bundesinnenministerium hat einem Medienbericht zufolge seine umstrittenen Pläne für einen Neubau in der Nähe des Kanzleramtes abgespeckt.

Berlin - Die bisher geplanten drei Bauabschnitte A, B und C mit einer Fläche von 40.000 Quadratmetern seien nicht mehr aktuell - das Ministerium habe stattdessen bekräftigt, "nur" noch einen Bauteil A errichten zu wollen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Der Neubau würde so mit nur 30.000 Quadratmetern erheblich kleiner als der derzeitige Standort im Berliner Stadtteil Alt-Moabit - von dem die Beamten bisher behauptet hatten, er sei viel zu eng. Die Baukosten könnten sich nach Ansicht des Rechnungshofes um 70 Millionen auf 150 Millionen Euro verringern, schreibt das Magazin. Allerdings fehlten in diesem Schätzbetrag fällige Zusatzausgaben in mehrstelliger Millionenhöhe: So könnte der bis 2029 abgeschlossene Mietvertrag für die Büros frühestens Mitte 2016 vorzeitig gekündigt werden, für einen Teil des Gebäudes nach Ansicht der Prüfer gar erst 2020.

Für den Fall des vorzeitigen Auszuges hat der Vermieter dem Bund bereits die Kosten vorgerechnet: rund 131 Millionen Euro. Wenigstes teilweise, so warne der Rechnungshof, wäre ein Prozess für den Eigentümer "schlüssig und nicht von vornherein aussichtslos". (tso/ddp)

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