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05.10.2023, Berlin: Mitarbeiter eines Restaurateurs überstreichen Farbflecken einer früheren Protestaktion der "Letzte Generation" am Brandenburger Tor. Foto: Fabian Sommer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Fabian Sommer

Nach Farb-Protest am Brandenburger Tor in Berlin: „Letzte Generation“ will Reinigung bezahlen und droht mit neuen Aktionen

Nach den Farbschmierereien am Brandenburger Tor sichern die Klima-Aktivisten zu, die Kosten der Entfernung zu übernehmen. Zugleich stellen sie neue Drohungen gegen das Wahrzeichen auf.

| Update:

Die Klima-Aktionsgruppe „Letzte Generation“ erklärt sich bereit, die Reinigung des mit Farbe beschmierten Brandenburger Tors zu bezahlen. Das sagte Sprecherin Lea-Maria Rhein dem Tagesspiegel (das gesamte Interview erscheint am Freitag im Podcast „Jung in der Gesellschaft“).

„Die Menschen, die das Brandenburger Tor angemalt haben, werden die Konsequenzen und die Kosten dafür tragen“, sagte die 22-Jährige.

In einer Mitteilung der Gruppe von Donnerstag drohen die Aktivist:innen mit ähnlichen Aktionen am Brandenburger Tor, sollte die Farbe entfernt werden. „Egal ob mit Feuerlöschern, Farbeimern oder Pinseln - wir werden das Brandenburger Tor immer wieder orange färben, bis die sozialgerechte Wende weg von der Nutzung von Öl, Gas und Kohle eingeleitet ist.“

Für die Reinigung des Denkmals wird laut Berlins Finanzsenator Stefan Evers (CDU) eine sechsstellige Summe fällig, die seiner Meinung nach die „Letzte Generation“ selbst bezahlen sollte. Die Substanz ist tief in den Sandstein des Berliner Wahrzeichens eingedrungen – und gibt Fachleuten Rätsel auf.

Die Klimaaktivisten, die das Tor besprüht hätten, seien sich im Klaren darüber gewesen, dass sie für die Schäden aufkommen müssen, sagte Rhein. „Wenn uns Richter:innen dafür verurteilen, werden wir diese Strafe auch antreten.“

Aktivistin Lea-Maria Rhein steht zu der Farbaktion und betonte: „Wir werden dafür aufkommen.“ Das Brandenburger Tor sei ein Denkmal, das für Veränderung und Wandel steht. Die Gruppe habe mit ihrer Protestaktion ebenfalls einen „Wendepunkt“ markieren wollen.

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