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09.02.2023, Brandenburg, Schönefeld: Am Flughafen BER laden Flughafenmitarbeiter Paletten mit Hilfsgütern für die Türkei in ein Flugzeug der türkischen Fluggesellschaft Türkish Airlines. Foto: Carsten Koall/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa / Carsten Koall

Update

Nach Erdbebenkatastrophe: Turkish Airlines transportiert tonnenweise Hilfsmittel vom BER

Tonnenweise Hilfsgüter für die vom Erdbeben betroffenen Menschen in der Türkei werden vom Hauptstadtflughafen ausgeflogen. Die Solidarität für die Opfer ist groß.

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Tonnenweise Hilfsgüter für die vom Erdbeben betroffenen Menschen in der Türkei werden in diesen Tagen auch vom Hauptstadtflughafen BER per Flugzeug ausgeflogen. Die halbstaatliche Luftfahrtgesellschaft Turkish Airline übernimmt die Transporte der in der Hauptstadtregion gesammelten Güter, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Koordiniert werden die Abläufe demnach vom türkischen Generalkonsulat. Die Hilfsmittel werden in den Frachträumen regulärer Passagiermaschinen mitgenommen. Turkish Airlines fliegt dafür zwei Mal am Tag mit Großraummaschinen, in denen besonders viel Platz ist.

Die meisten Flugzeuge starten nach Istanbul. Von dort werden die Hilfsgüter laut Turkish Airlines weiter in die Erdbebenregionen geleitet. Auch von anderen deutschen Flughäfen aus nehme das Unternehmen Hilfsgüter für die Türkei mit. Nirgendwo seien die Mengen jedoch so groß wie in Berlin, hieß es. Insbesondere Moscheevereine und türkische Hilfsorganisationen sammeln die Dinge ein.

Gelagert werden sie derzeit in einer großen Halle für die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung ILA. Die Anteilnahme und Solidarität in Berlin für die Opfer der Katastrophe ist groß. Innerhalb nur eines Tages habe sich die Halle mit Hilfsgütern aller Art deutlich gefüllt, hieß es vom Flughafen.

Medikamente, Lebensmittel und Wintersachen werden benötigt

Der türkische Generalkonsul Rifki Olgun Yücekök äußerte sich am Donnerstag vor Ort „glücklich“ und „sehr zufrieden“ angesichts der großen Hilfsbereitschaft insbesondere der türkischen Gemeinschaft in Berlin. Gleichwohl fehle es noch an einigen Dingen: „Wir brauchen mehr Medikamente und medizinische Ausstattung. Wir brauchen Lebensmittel, die lange haltbar sind, Zelte und Sachen für den Winter“, sagte Yücekök.

Die Bedarfslisten seien bereits an die Vereine übermittelt worden. „Wir haben schon sehr viel, es ist noch viel mehr in den Vereinen und einzelnen Sammelstellen vorhanden“, betonte der Generalkonsul. (dpa)

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