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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Roland Weihrauch

Schlag gegen Drogenhandel: Mutmaßliche Dealer mithilfe von Encrochat-Daten in Brandenburg verhaftet

Bei einer Polizeiaktion wurden mehrere mutmaßliche Drogenhändler festgenommen. Zuvor waren Daten des Messenger-Diensts Enchrochat entschlüsselt worden.

Ermittlern in Brandenburg ist ein Schlag gegen den Rauschgifthandel gelungen. Dabei lieferte die Auswertung von Daten der Verschlüsselungssoftware Encrochat entscheidende Informationen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Zwei mutmaßliche Dealer wurden festgenommen, insgesamt wurden 21 Objekte und Wohnungen durchsucht, unter anderem in Brandenburg an der Havel, in Potsdam sowie den Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Uckermark, Barnim und Märkisch-Oderland.

Den Ermittlern zufolge handelt es sich bei den insgesamt neun Beschuldigten um Männer im Alter von 26 bis 57 Jahren, die gemeinschaftlich Handel mit Betäubungsmitteln, vor allem Marihuana, betrieben haben sollen. An den Durchsuchungen waren insgesamt 166 Polizisten beteiligt. Die Ermittlungen hatten bereits im Frühjahr 2021 begonnen.

Unter anderem wurden 14 Kilogramm Amphetamin, über 3 Kilogramm Marihuana sowie ein Elektroschocker beschlagnahmt. Auch drei Bootsmotoren und ein Bootstrailer wurden nach Polizeiangaben entdeckt und stellten sich als Diebesgut heraus.

In Brandenburg an der Havel kam ein 33-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft, wie die Polizei weiter mitteilte. Zudem wurde ein vom Amtsgericht Frankfurt (Oder) erlassener Haftbefehl gegen einen 40-Jährigen in Angermünde vollstreckt. Auf die Spur kam die Polizei den Männern den Angaben nach, weil sie für Absprachen ihrer kriminellen Geschäfte verschlüsselte Kommunikation nutzten, die eine ausländische Strafverfolgungsbehörde entschlüsselte und an deutsche Ermittlungsbehörden übermittelte. (dpa)

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