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19.02.2024, Berlin: Ein Mann im Publikum stört die Veranstaltung und wird von Ordnern aus dem Saal geführt, während Hillary Clinton beim Cinema for Peace «Special Evening with Hillary Clinton» im Theater des Westens im Gespräch ist.

© dpa/Sebastian Christoph Gollnow

„Man löst keine Probleme durch Geschrei“: Sieben Menschen stören den Auftritt von Hillary Clinton in Berlin

Im Theater des Westens in Berlin ist es zu einer Störaktion gekommen. Menschen im Publikum warfen Hillary Clinton unter anderem Kriegsverbrechen vor – die reagierte abgeklärt.

Bei der „Cinema for Peace“-Gala im Theater des Westens in Berlin haben mehrere Menschen am Montagabend den Auftritt von Stargast Hillary Clinton gestört.

Insgesamt sieben Personen standen im Laufe der Veranstaltung „A Special Evening with Hillary Clinton“ von ihren Sitzen auf und kritisierten die Ex-First-Lady lautstark, wie eine dpa-Reporterin beobachtete. Sie warfen der 76-Jährigen unter anderem Kriegsverbrechen vor. Die Störer wurden anschließend aus dem Saal geführt.

Clinton selbst ließ sich von den Störaktionen nicht beeinflussen. Auf die Rufe eines Mannes, der lautstark einen Waffenstillstand im Nahen Osten forderte, entgegnete sie: „Wenn die Hamas die Geiseln freilässt, kann es morgen einen Waffenstillstand geben.“ Sie verstehe die starken Emotionen, die viele Menschen derzeit hätten, sagte sie am Ende des Gesprächs, „doch man löst keine Probleme durch Geschrei“.

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Clinton spricht auch über Nawalny und den Nahostkonflikt

Moderiert wurde der Talk von US-Journalistin Ann Curry. In dem Gespräch wurden mehrere politische Themen adressiert, darunter der Tod des russischen Oppositionellen Alexei Nawalny, der Nahostkonflikt oder der Krieg in der Ukraine. Zur Sprache kamen auch die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen im November 2024: „Ich tue alles, um eine zweite Amtszeit von Trump zu verhindern“, machte die 76-Jährige dabei deutlich.

Der Gründer von Cinema for Peace, Filmproduzent Jaka Bizilj, rief während der Veranstaltung immer wieder zur Mäßigung auf. Jeder könne seine Meinung äußern, jedoch müsse man respektvoll bleiben, so Bizilj. (dpa)

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