Illegales Rennen auf der Sonnenallee: Vier Verletzte bei Unfall in Berlin-Neukölln – 16-Jähriger attackiert VW-Fahrer

Bei einem mutmaßlichen illegalen Autorennen auf der Sonnenallee in Berlin-Neukölln sind vergangene Nacht vier Menschen verletzt worden. Das teilte die Polizei am Sonntag mit. Es kam zum Zusammenstoß mit einem 21-jährigen Autofahrer. Bei der Unfallaufnahme wurde der Mann aus einer Menge von 50 bis 80 Personen heraus bedrängt und von einem 16-Jährigen ins Gesicht geschlagen.

Nach Angaben der Polizei wollte der 21-Jährige gegen Mitternacht in der High-Deck-Siedlung mit seinem VW Golf von der Sonnenallee nach links in die Peter-Anders-Straße abbiegen. Dabei soll er die Vorfahrt zweier 18 und 19 Jahre alten Autofahrer missachtet haben, die ihm auf der Sonnenallee mit einem Mercedes und einem Audi entgegenkamen. Laut Polizei besteht der Verdacht, dass die beiden jungen Männer sich ein illegales Autorennen geliefert haben.

Der Audi soll den Golf des 21-Jährigen an der Front berührt, ein geparktes Auto touchiert, die Mittelinsel überfahren und schließlich im Gegenverkehr zum Stehen gekommen sein, schilderte die Polizei. Der Mercedes soll den Golf am Heck getroffen haben.

Der 18-jährige Mercedes-Fahrer sowie die drei Menschen im Audi wurden verletzt und kamen zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Die drei Fahrzeuge wurden laut Polizei erheblich beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit, hieß es von der Behörde.

Die Polizei beschlagnahmte die Führerscheine und Autos der 18- und 19-jährigen mutmaßlichen Raser. Der Jugendliche, der den VW-Fahrer bei der Unfallaufnahme attackierte, wurde zur Identitätsfeststellung auf eine Polizeidienststelle gebracht und an seine Erziehungsberechtigten übergeben, hieß es.

Die Sonnenallee war an der Unfallstelle zwischen 0.10 Uhr und 5.20 Uhr am Sonntagmorgen gesperrt.