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Ältere Männer beim Walking Football.

© Imago

Berliner Vereine starten "Walking Football": Fußball in Reinform

"Walking Football" ist Fußball für Menschen, die nicht mehr ganz so fit sind. Berlins Vereinssport kann das gut tun - gerade zu Pandemiezeiten. Eine Glosse.

Eine Glosse von Markus Hesselmann

Erste Reaktionen waren erwartbar halbwitzig: „Höhö, sieht aus wie der Sturm von [hier Bundesliga-Verein einsetzen]“ oder Ähnliches. Auch mir fiel erstmal nur Unernstes ein, als die Kickers 1900 aus Schöneberg den Aufbau eines Walking-Football-Teams ankündigten: Da kann ich ja meine nach der C-Jugend unterbrochene Karriere doch noch fortsetzen, hihi.

Dabei ist Walking Football tatsächlich was für mich und für Menschen, die wie ich über 50 und nicht mehr ganz so fit sind, aber Lust auf Fußball haben oder dadurch neue Lust darauf bekommen.

Walking Football ist Fußball in Reinform: Gespielt wird auf kleine, niedrige Tore ohne Torwart. Was haben auch Leute, die den Ball in die Hand nehmen, auf dem Fußballplatz verloren?

Nur leichter Körperkontakt ist erlaubt, wir sind hier nicht beim Ringen. Der Ball darf nicht hoch gespielt werden. Passt, der Sport heißt Fuß- und nicht Kopfball. Und das Wichtigste: Es wird nicht gerannt, sondern gespielt, im Gehen, ein Fuß muss immer den Boden berühren.

Beim SC Siemensstadt wird auch schon gehend gekickt, ebenso beim FV Wannsee und bei den Spandauer Kickers. Berlins Vereinen wird es gut tun, wenn das noch mehr Nachahmer findet. In der Pandemie und danach sind neu oder erneut für den Vereinssport gewonnene Menschen und die damit verbundenen Mitgliedsbeiträge sicher willkommen.

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