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09.06.2021, Brandenburg, Wünsdorf: Zwei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr löschen letzte Glutnester bei einem kleinen Brand in einem Kiefernwald nahe Wünsdorf.

© ZB/Patrick Pleul

Feuer auf fast 5000 Quadratmetern: Erster größerer Waldbrand der Saison im Süden Brandenburgs

Das Feuer brach am Samstag bei Pinnow im Kreis Spree-Neiße aus. Das Feuer loderte auf einer Fläche von fast 5000 Quadratmetern. Derzeit laufen die Nachlöscharbeiten.

Brandenburg hat seinen ersten größeren Waldbrand der Saison. Das Feuer brach am Samstag bei Pinnow im Kreis Spree-Neiße aus. Nach Angaben des Waldbrandschutzbeauftragten des Landes, Raimund Engel, loderte das Feuer auf einer Fläche von fast 5000 Quadratmetern. Derzeit liefen die Nachlöscharbeiten. Das Feuer hatte von einer Böschung auf ein Waldstück übergegriffen. Dutzende Feuerwehrleute aus den umliegenden Ortschaften waren im Einsatz.

Trockenes Laub und Gras und dazu Wind lasse die Gefahr von Waldbränden wieder steigen, sagte Engel. Zudem sei die Sonneneinstrahlung bereits stark. Das sei nicht ungewöhnlich für das Frühjahr. „Wir müssen vorbereitet sein. Man muss jederzeit rechnen, dass irgendwo was passiert“, warnte er. Die ganz große Frühjahrstrockenheit herrsche aber noch nicht vor.

In 14 der 15 Brandenburger Landkreise gilt nach Angaben des Umweltministeriums aktuell die mittlere Gefahrenstufe drei. Die Stufen werden unter anderem anhand von Niederschlag, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und Temperatur berechnet. Die Waldbrandsaison beginnt im März und dauert bis September. Zwei Waldbrandzentralen in Brandenburg überwachen das Geschehen ab Gefahrenstufe 3. Neben Zossen im Süden gibt es den Standort Eberswalde (Barnim).

Warnung vor Gartenfeuern

Engel warnte mit Blick auf den eingesetzten Frühjahrsputz in den Gärten vor der Verbrennung von Laub in der Nähe von Wäldern. Es müsse ein Abstand von 50 Metern zum Wald eingehalten werden, betonte der Waldbrandschutzbeauftragte. Die zwei Waldbrandzentralen des Landes würden derzeit häufig Rauchentwicklungen von Gartenfeuern erkennen.

105 optische Sensoren auf ehemaligen Feuerwachtürmen, Aussichtstürmen und Mobilfunkmasten reagieren in Brandenburg als Frühwarnsystem „Fire Watch“ auf beginnende Feuer. Allein 53 von ihnen sind im Süden installiert und über Richtfunk miteinander verbunden. Alle sechs Minuten scannen sie 360 Grad für Panoramabilder ab. (dpa)

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