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2019 suchte eine Hundertschaft der Berliner Polizei auch in Brandenburg bei Storkow (Oder-Spree) in einem  Waldstück nach der vermissten Rebecca Reusch. Die damals 15-Jährige blieb verschwunden - seit nunmehr fünf Jahren.

© dpa/Patrick Pleul

Fall der vermissten Rebecca aus Berlin-Neukölln: Untersuchtes Video ergibt nichts Neues

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat im Fall Rebecca ein Video eines Journalisten ausgewertet. Neue Erkenntnisse würden sich daraus nicht erschließen. Der Fall gibt weiter Rätsel auf.

Im Fall der vor fünf Jahren verschwundenen Rebecca aus Berlin hat die Staatsanwaltschaft vor einigen Wochen ein von Journalisten übergebenes Video geprüft. „Wir kennen das Video, wir haben es ausgewertet und es ergeben sich keine neuen Erkenntnisse daraus“, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Das Video sei den Ermittlern im Herbst von der „Bild“-Zeitung übermittelt worden. Es gebe insgesamt keinen neuen Stand zu dem Fall.

Die damals 15-jährige Rebecca verschwand am Morgen des 18. Februar 2019 im Stadtteil Britz im Bezirk Berlin-Neukölln. Nach Angaben der Familie und der Polizei verbrachte das Mädchen die Nacht zuvor im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers. Bis heute wurde Rebecca weder lebend noch tot gefunden. Seit damals ermittelt eine Mordkommission des Berliner Landeskriminalamtes. Unter Verdacht steht seit Beginn der Ermittlungen der Schwager Rebeccas.

Der damals 27-jährige Mann war bei einer Feier und kam erst am frühen Morgen zurück. Rebeccas Schwester ging früh zur Arbeit. Als die Mutter anrief, um Rebecca zum Schulbesuch zu wecken, ging niemand ans Telefon. Die Mutter rief den Schwager an, der Anruf wurde weggedrückt. Kurz darauf rief er zurück und sagte, Rebecca sei bereits weg. In der Schule kam sie nicht an und auch nicht zurück nach Hause.

Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung zeigt das Video einer Überwachungskamera aus der Nachbarschaft, dass das Auto des Schwagers morgens um 7.24 Uhr die Straße in der Nähe des Hauses von Rebeccas Schwester entlanggefahren und nach 46 Minuten zurückgekommen sei. Bekannt war bereits, dass das Auto an dem Tag auf der Autobahn Richtung Polen festgestellt worden war. Außer dem Schwager hatte niemand Zugriff auf den Wagen, eine nachvollziehbare Erklärung gab er nicht ab. (dpa)

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