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Ein SUV mit plattem Reifen.

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Botschaften weisen auf Aktivisten hin: Unbekannte lassen Luft aus zahlreichen SUV-Reifen in Berlin ab

In der Nacht zu Dienstag haben Unbekannte an mehreren geparkten SUVs im Ortsteil Grunewald die Luft abgelassen. Der Staatsschutz ermittelt.

In der Nacht von Montag auf Dienstag haben Unbekannte in Charlottenburg-Wilmersdorf im Ortsteil Grunewald in verschiedenen Straßen bei Reifen von mehreren geparkten Sports Utility Vehicles (SUVs) die Luft abgelassen. Zuerst hatte die „Berliner Zeitung“ berichtet.

Eine Sprecherin der Polizei Berlin bestätigte dem Tagesspiegel, die Tat habe in der Nacht zu Dienstag in der Zeit von 22 bis 7 Uhr stattgefunden. Einer der Tatorte sei die Kunz-Buntschuh-Straße in Grunewald. Außerdem seien in derselben Nacht in der Koenigsallee, in der Wallotstraße, in der Erdener Straße, in der Delbrückstraße und in der Herthastraße – allesamt im Ortsteil Grunewald – an weiteren Autos Luft aus Reifen abgelassen worden.

Der Polizeisprecherin zufolge hinterließen die Täter Botschaften an den Autos, die mit „The Tyre Extinguishers“ unterschrieben waren. „The Tyre Extinguishers“ ist eine internationale Bewegung von Klimaaktivist:innen, die auf die Umweltfolgen von SUVs aufmerksam machen wollen. Sie lassen dazu Luft aus den Autoreifen ab und hinterlassen ein Bekennerschreiben am jeweiligen Fahrzeug.

In Berlin gab es bereits mehrere solcher Fälle.

Allerdings sei nicht klar, ob es sich bei den Tätern im aktuellen Fall in Grunewald tatsächlich um Aktivist:innen dieser Bewegung handele, sagte die Polizeisprecherin. „Es ist durchaus möglich, dass es auch Nachahmer gibt“, sagte sie. Der Staatsschutz ermittele nun in allen Fällen der in Grunewald beschädigten Autoreifen.

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