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Schienenersatzverkehr in Reinickendorf

© Imago/Jürgen Ritter

Verspätungen, Barrierefreiheit, Beleuchtung: Sanierung der U6 in Berlin-Reinickendorf

Bis 2025 ist die Linie noch zwischen Alt-Tegel und Kurt-Schumacher-Platz wegen Sanierungsarbeiten gesperrt. Doch wie ist es um den Schienenersatzverkehr bestellt?

Noch bis 2025 ist der 65 Jahre alte Streckenabschnitt der U6 zwischen Alt-Tegel und Kurt-Schumacher-Platz gesperrt und wird umfangreichen Bauarbeiten unterzogen.

Doch wie gut klappt eigentlich der Schienenersatzverkehr auf der U6? Das wollte Felix Reifschneider, Abgeordneter der FDP aus Pankow, unlängst von der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz wissen. Die befragte auch die DB AG und die BVG, welche beispielsweise beim Thema Verspätungen versicherte: Zum Stand 5.12.2022 gab es keine nennenswerten Verspätungen.

Ersatzhaltestellen sind nicht barrierefrei

Und wie sieht es mit der Barrierefreiheit aus? Die auf der Strecke eingesetzten Ersatzbusse seien allesamt ausschließlich barrierefrei, sagt die Senatsverwaltung um Bettina Jarasch, Grüne, die Ersatzhaltestellen jedoch nicht. Die Busse verfügten jedoch über automatisches Kneeling (Absenken der BVG-Busse) an jeder Haltestelle und eine „im Bedarfsfall über durch das Fahrpersonal zu bedienende Klapprampen, mit denen eine etwaige Restlücke oder –stufe zwischen Fahrzeugboden und Haltestelle überbrückt werden kann.“ Die Wartebereiche der Haltestellen seien vom Gehweg aus stufenlos zugänglich, jedoch nicht mit taktilen Elementen ausgestattet.

Weiter fragt Reifschneider: „Werden bzw. wurden auf den S-Bahn-Linien S25 und S1, die viele Pendler als Ausweichroute nutzen, zusätzliche Verkehre bzw. Kapazitäten bspw. in Form von längeren Zügen zur Verfügung gestellt?“ Antwort: nö. Warum? infrastrukturelle Gründe auf der S25 (eingleisige Strecke mit begrenzter Streckenkapazität und Bahnsteiglängen für Züge mit maximal sechs Wagen) sowie nicht genügend Fahrzeuge auf de S1, so die DB. Stichprobenhafte Beobachtungen im November hätten ergeben, dass die Nachfrage in den Zügen der beiden Linien gestiegen sei, die vorhandenen Kapazitäten aber jeweils ausreichten.

Nachts dringt Licht aus den U-Bahnhöfen

Zuletzt ging es noch um das heiß diskutierte Thema Beleuchtung der geschlossenen U-Bahnhöfe. Immer wieder dokumentierten Vorbeistreifende, wie aus den U-Bahnhöfen auch nachts scheinbar ohne Grund Licht drang – und das in Zeiten allseitigen Energiesparens. Die BVG teilte hierzu mit, dass Beleuchtungsanlagen aus Sicherheitsgründen eingeschaltet bleiben, wenn an den U-Bahn Anlagen gearbeitet wird. Auch wenn Sicherheitsmitarbeiter die U-Bahnhöfe ablaufen, benötigten sie Licht.

„Darüber hinaus hat die BVG festgestellt, dass Probleme mit Diebstahl und Graffiti durch die eingeschaltete Beleuchtung nachts minimiert werden können. Wir sind bemüht die Beleuchtung während der Bauzeit zu reduzieren. Das Notlicht ist bereits ausgeschaltet“, so die BVG auf Reifschneiders Frage.

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