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„Singerstraße“

© Leonie Fischer

Verkehrswende in Berlin: Singerstraße in Mitte wird zur Fußgängerzone

Seit einem halben Jahr ist ein Teil der Straße für den Autoverkehr gesperrt und zur Schulzone erklärt worden. Nun wird der Abschnitt gemeinsam mit Anwohnern umgestaltet.

Die Singerstraße in Mitte wird zur Fußgängerzone. Nachdem im vergangenen Jahr bereits eine Schulzone mit einem autofreien Abschnitt eingerichtet wurde, soll der Bereich zwischen Lichtenberger Straße und Ifflandstraße nun gestaltet werden. Dafür sucht das Bezirksamt Mitte Ideen von Anwohnenden.

„Wie wollen Sie die Zone in der Zukunft nutzen? Haben Sie Ideen für Nutzungen oder regelmäßige Aktivitäten, die den öffentlichen Raum beleben können?“ Diese Fragen können Interessierte bis 18. Februar auf meinBerlin.de beantworten. Zu Straßendesign sowie Pflege und Instandhaltung können Ideen beigesteuert werden.

„Die Schulzone soll nicht nur funktional sein“, teilt das Bezirksamt mit. „Sondern auch als ein einladender, inspirierender und vielseitiger Raum wahrgenommen und von Zu-Fuß-Gehenden vielseitig genutzt werden.“ Außerdem soll die Straßengestaltung den Radverkehr verlangsamen.

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Ein Eilantrag gegen die Schulzone war im Januar vom Berliner Verwaltungsgericht abgelehnt worden. Anlieger waren juristisch gegen die Sperrung vorgegangen. Der Bezirk hatte im August vergangenen Jahres 300 Meter der Straße zur Schulzone erklärt. Seitdem dürfen auf dem Abschnitt zwischen Lichtenberger Straße und Ifflandstraße nur noch bestimmte Kraftfahrzeuge entlangfahren, darunter Müll- und Polizeiwagen.

300
Meter der Straße wurden bereits zur Schulzone erklärt.

Die Gutsmuths-Grundschule vor Ort lobte die Maßnahme. Seit Jahren hätten sich Eltern für mehr Verkehrssicherheit starkgemacht. Anlieger störte dagegen, dass Auto-Parkplätze wegfallen. Sie befürchten zudem, dass Eltern-Taxis nun in Nebenstraßen halten. Vertreten wurden sie von Rechtsanwalt Marcel Templin, der gegen die Sperrung in der Friedrichstraße vorgegangen war.

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