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Käse von Formo während der Herstellung.

© Formo

Käse ohne Milch: Wie ein Berliner Start-up unsere Ernährung revolutionieren will

Veganer Käse soll zukünftig schmecken wie tierischer. Doch ist das realistisch? Der Podcast „Futur B“ besucht das Berliner Food-Start-up „Formo“ und testet den neuen Käse.

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Lebensmittel zu gewinnen, wird in den kommenden Jahren komplizierter. Davon ist der Nachhaltigkeitsforscher Oliver Stengel überzeugt. Er ist Professor für „Nachhaltige Entwicklung“ an der Hochschule Bochum und warnt im Podcast „Futur B“: „Weltweit gehen die Ernteerträge auch für die Haupt-Ernährungs-Pflanzen der Menschheit zurück, also Reis, Mais, Soja zum Beispiel. Diese Produkte werden weniger, sie werden teurer.“ Doch wie verändert das die Lebensmittel in unseren Supermarktregalen und was sind mögliche Alternativen?

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Mitten in Friedrichshain-Kreuzberg arbeitet ein Lebensmittel-Start-up an einer möglichen Antwort auf das Problem. Das Unternehmen heißt „Formo“ und sitzt direkt an der Spree, in einem renovierten Klinkersteinbau. In einer Test-Küche mit Fliesenboden und Aluminium-Oberflächen forschen die Lebensmitteltechniker:innen daran, künstlichen Käse herzustellen. Die Idee: Gründer Raffael Wohlgensinger möchte, dass vegane Ersatzprodukte künftig genauso schmecken wie die tierischen Alternativen.

Die Technologie, mit der er das umsetzen möchte, nennt sich „Präzisionsfermentation“. Ein Prozess, der bereits in den USA und Israel für die Herstellung von künstlichen Milchprodukten eingesetzt wird. Doch in Deutschland trifft Wohlgensingers Vorhaben nicht nur auf Zustimmung: Die Friedrichshainer Käse-Sommelière Ursula Heinzelmann ist skeptisch. Sie fürchtet, die neuen, künstlichen Käsesorten könnten langweilig sein, nicht nur im Geschmack, auch in den Inhaltsstoffen. Und auch der Ernährungsmediziner Stefan Kabisch teilt diese Perspektive und warnt vor den stark verarbeiteten Käse-Alternativen.

Doch wie könnten mögliche Lösungen aussehen? Wie gesund sind die künstlichen Ersatzprodukte? Und wie stellen wir Lebensmittel in 30 Jahren her? Die Antworten hören Sie in der aktuellen Episode des Tagesspiegel-Zukunftspodcasts „Futur B“. Jetzt reinhören: auf Spotify, bei Apple Podcast und überall, wo Sie Podcasts hören.

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