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Hält seit 1998 wieder in Spandau: die S-Bahn.

© picture alliance/dpa/Britta Pedersen

Berliner S-Bahnhof wird barrierefrei: Endlich Rampen und ein Aufzug - aber wann?

Bisher kommt man nur über Tunnel und Treppen auf den S-Bahnhof Berlin-Hirschgarten. Dank Fördermitteln soll in Treptow-Köpenick umgebaut werden - doch eine Frage bleibt.

Von Simone Jacobius

Der Berliner S-Bahnhof Hirschgarten wird barrierefrei und erhält Rampen und einen Aufzug. Der entsprechende Baubescheid des Eisenbahn-Bundesamtes liegt für den Umbau bereits vor. Wann es jedoch so weit ist am Berliner Stadtrand, konnte ein Sprecher der DB Netz AG dem Tagesspiegel-Newsletter für Treptow-Köpenick nicht sagen. Nur soviel: Erst nach 2023. Dafür wusste er aber, was gemacht werden soll.

So soll der bisherige Tunnel nebst Treppen abgerissen und durch einen neuen an anderer Stelle ersetzt werden. Zwei Rampen sollen statt der Stufen künftig den barrierefreien Anschluss an Wege und Straßen herstellen. Die Treppe, die zum Bahnsteig hoch führt, wird durch einen Aufzug ergänzt. Außerdem soll das Bahnsteigdach angepasst, also hoffentlich verlängert werden, damit man den Weg zum Zug endlich schon trockenen Fußes von der Treppe, dem Aufzug aus zurücklegen kann. Auch die Beleuchtung soll dann erneuert werden.

Ko-Finanzierung zwischen Land und Bund

Bereits im März 2021 wurde die zweite Säule des Förderprogramms zur Finanzierung der zügigen Barrierefreiheit an kleinen und mittleren Verkehrsstationen beschlossen. In Berlin betrifft es neben dem Bahnhof Hirschgarten auch die Bahnhöfe Gehrenseestraße in Hohenschönhausen und Stresow in Spandau.

Eine Besonderheit der zweiten Fördersäule ist die Ko-Förderung aus Bund und Ländern. Der Bund stellt 140 Millionen Euro zur Verfügung, die Bundesländer kofinanzieren mindestens in derselben Höhe. Die Förderung des Bundes erstreckt sich bis 2026; die Länder finanzieren bis zum Jahr 2027. Zusätzlich werden rund sieben Millionen Euro von der Deutschen Bahn in die Verbesserung der Barrierefreiheit investiert.

Rund 14 Millionen Euro fließen in die drei Berliner Bahnhöfe. Der Anteil aus Bundesmitteln beträgt rund sieben Millionen Euro, ebenso viel kommt vom Land Berlin. Die DB gibt rund 0,5 Millionen Euro dazu. Mehr Informationen: deutschebahn.de


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  • Null Bock. Immer mehr Schulschwänzer im Bezirk haben jetzt eine neue Stelle im Bezirksamt nötig gemacht.
  • Freie Fahrt für alle. Der S-Bahnhof Hirschgarten soll endlich barrierefrei werden, aber nicht mehr in diesem Jahr.
  • Erfolgreich gespart. Das Bezirksamt hat durch seine Sparmaßnahmen schon 832.000 Kilowattstunden eingespart. Weitere Maßnahmen sind geplant.
  • Mitarbeit gefragt. Treptow-Köpenick soll ein queeres Freizeitzentrum bekommen. Im Februar findet dafür eine Zukunftswerkstatt statt.
  • Alt contra neu. Der dringend benötigten neuen Gemeinschaftsschule in Adlershof stehen viele alte Bäume im Weg.
  • Fotoausstellung. Die Schönheit verwitterter Gebäude steht bei Charlen Christoph im Fokus ihrer Bilder. Die Ausstellung ist im Industriesalon Schöneweide zu sehen.
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