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Das historische Kaufhaus am Hermannplatz 5-10, erbaut 1927-29, entworfen vom Architekten Philipp Schaefer. Außenansicht des noch im Bau befindlichen Kaufhauses, um 1929.

© akg-images / TT News Agency / SV

Tagesspiegel Plus

Jährlich 12.000 Euro: Warum das Karstadt-Kaufhaus in Kreuzberg Steuern in Neukölln zahlt

In Folge 35 unserer Kolumne „Aus der Zeit“ über Berlins Wirtschaftsgeschichte geht es um das berühmte Warenhaus am Neuköllner Hermannplatz.

Eine Kolumne von Beata Gontarczyk-Krampe

Berlin ist in zwölf Bezirke mit insgesamt 97 Ortsteilen unterteilt. Da fällt es nicht immer ganz leicht, die Orientierung zu behalten. Ja, wer durch den Monbijoupark schlendert, weiß sich im Ortsteil Mitte im Bezirk Mitte. Aber wer aus dem S-Bahnhof Frankfurter Allee eilt, steht zwar in Friedrichshain. Aber nur wenige Schritte und eine viertel Körperdrehung später, steht man im Bezirk Lichtenberg. Luxus-Touristen auf dem Weg zur Feinschmecker-Etage des KaDeWe zieht es natürlich ins schicke Charlottenburg. Ja, aber nur die ganz alten. Denn 1938 wurde die Grenze zwischen den beiden Bezirken verschoben, das KaDeWe kam zusammen mit dem Wittenbergplatz und dem östlichen Teil der Tauentzienstraße zu Schöneberg. Berlin kennt noch mehr kuriose Fälle von Verwechslungen. Nehmen Sie den Hermannplatz.

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