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Einrichtungen der PTG betreiben auch Kindertagesstätten in Brandenburg.

© dpa/Arno Burgi

Bis zu 20 Prozent mehr Lohn: Einigung mit Paritätischer Tarifgemeinschaft Brandenburg

Verdi hat mit dem größten Arbeitgeberverband für freie Träger in Brandenburg eine Tarifeinigung erzielt. Die Beschäftigten kriegen eine Gehaltserhöhung im zweistelligen Prozentbereich.

Die Gewerkschaft Verdi und die Paritätische Tarifgemeinschaft Brandenburg (PTG) haben am vergangenen Freitag einen Tarifabschluss erzielt. Die Tariferhöhung beträgt für die Beschäftigten mindestens 10,5 Prozent. Langjährige Angestellte erhalten bis zu 16 Prozent mehr Geld. Für Beschäftigte in der Hauswirtschaft, die in der ambulanten Pflege tätig sind, steigt das Entgelt laut Verdi sogar um bis zu 20 Prozent. Die Einigung tritt zum 1. Januar 2024 in Kraft.

Anfang Juni hatten die Beschäftigten mit Warnstreiks in zwei Pflegeheimen und bei der Volkssolidarität in der Uckermark Druck auf die Geschäftsführung ausgeübt. Verdi hatte unter anderem die Übernahme der Entgelttabellen des Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes (TVöD) sowie die Zahlung einer Inflationsprämie in Höhe von 3000 Euro gefordert.

Beides sieht die Tarifeinigung nicht vor, allerdings werde die Gehaltsstruktur bei der PTG weiter an den TVöD „herangeführt“, teilte Verdi mit. Die Gewerkschaft erhoffe sich eine Signalwirkung für andere Träger.

„Die Tarifeinigung zeigt, was möglich ist, wenn Beschäftigte sich organisieren. In Zeiten der hohen Inflation, ist dieser Abschluss dringend notwendig, damit die Kolleg*innen von ihrer Arbeit leben können“, sagte der Verdi-Verhandlungsführer Ben Brusniak.

Die PTG ist mit rund 3500 Beschäftigte der größte Arbeitgeberverband für freie Träger in Brandenburg. Ihre Einrichtungen erbringen Leistungen unter anderem in der Altenpflege, in Kindertagesstätten, in der Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Sozialen Arbeit. (sims)

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