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Gemeinsam mit der Belegschaft demonstrieren? Auch eine Option.

© IMAGO/Babak Bordbar

Tagesspiegel Plus

Berliner Unternehmen gegen rechts: „Wir können kein Statement aus der Hüfte schießen“

Viele Berliner Unternehmen veröffentlichen Stellungnahmen gegen Rechtsextremismus. Für landeseigene Betriebe gelten dabei Auflagen. Auch kleinere Privatunternehmen sollten Regeln beachten.

Seitdem bekannt wurde, dass AfD-Politiker, Neonazis, Unternehmer und CDU-Mitglieder ausklügeln, wie man Millionen Menschen mit sogenanntem Migrationshintergrund aus dem Land vertreiben kann, demonstrieren überall in Deutschland Menschen gegen Rechtsextremismus. Auch viele Unternehmen haben sich mit Statements positioniert, die Formulierungen reichen von einem vagen Bekenntnis zu Vielfalt und Demokratie bis hin zu einer ausdrücklichen Verurteilung der AfD.

„Engagieren wir uns für die Werte der Demokratie und treten wir dem Extremismus entschieden entgegen!“, postete etwa der Dienstleistungskonzern Dussmann auf LinkedIn. Die Berliner Wasserbetriebe schreiben auf dem Kurznachrichtendienst X: „Wir stehen geschlossen gegen Hass und Hetze.“

Dabei bleibt unsichtbar, was vor- und nachher in den Betrieben passiert. Diskutieren die Chefs mit ihren Belegschaften, ob sie mit einer Stellungnahme an die Öffentlichkeit gehen? Gibt es einen Unterschied zwischen dem Start-up innerhalb des S-Bahn-Rings und einem Handwerksbetrieb in der AfD-Hochburg Marzahn?

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