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Berlin nimmt weitere Schulden auf, aber immerhin für nachhaltige Projekte.

© imago images/Steinach / Sascha Steinach via www.imago-images.de

2,75 Prozent Zinsen: Investoren reißen sich um Berlins erste nachhaltige Anleihe

Berlin hat seine erste Nachhaltigkeitsanleihe am Kapitalmarkt platziert. Sie hat ein Volumen von 750 Millionen Euro.

Das Land Berlin hat seine erste Nachhaltigkeitsanleihe am Kapitalmarkt platziert. Sie hat ein Volumen von 750 Millionen Euro und wird mit 2,75 Prozent jährlich verzinst. Die Investor:innen haben sich um die Anleihe geradezu gerissen, sodass diese siebenfach überzeichnet war. Eine Überzeichnung liegt vor, wenn die Nachfrage größer als das Angebot ist.

„Der überragende Erfolg der ersten Berliner Nachhaltigkeitsanleihe am Markt zeigt, dass wir uns auf den richtigen Weg gemacht haben“, sagte Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne). Das Kreditinstitut Unicredit fungierte bei der Platzierung als Strukturierungsberater. Dem Senat zufolge habe sich in der Effektivverzinsung ein Finanzierungsvorteil von einem Basispunkt gegenüber konventionellen Anleihen ergeben.

Mit den Erlösen der Anleihe sollen nachträglich jeweils 18 ökologische und soziale Projekten finanziert werden, darunter der Ausbau der E-Busflotte der BVG und das kostenlose Mittagessen in Berliner Grundschulen. „Dieser Anleihe sollen regelmäßig weitere folgen. Sie werden auch für Privatanleger zu kaufen sein, da ihre Stückelung 1000 Euro beträgt“, sagte Wesener.

Den Vortritt hatten zunächst institutionelle Investor:innen. Kleinanleger:innen können die nachhaltige Anleihe bald kaufen und mit ihr handeln, insofern ihre Bank diese zuvor erworben hat. (sims)

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