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Das Projekt starte im Februar in Kooperation zwischen den Berliner Wasserbetrieben und dem Landesamt für Gesundheit und Soziales.

© Ralf Hirschberger/dpa

Einer von 20 Pilotstandorten: Berlin wird bundesweiter Standort zu Abwasser-Überwachung auf Corona

Ziel des Abwasser-Monitoring-Programms ist es, frühzeitig Änderungen der Infektionsdynamik zu erkennen. Das Projekt wird von der EU gefördert.

Die Berliner Untersuchungen von Abwasserproben auf das Corona-Virus werden künftig bundesweit bedeutsam: Die Hauptstadt wird einer von insgesamt 20 Pilotstandorten im sogenannten Abwasser-Monitoring-Programm, welches mit EU-Geldern gefördert wird, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales am Montag mitteilte.

Wie viel Geld Berlin für das Programm von der EU bekomme, sei noch unklar. Das Projekt starte im Februar in Kooperation zwischen den Berliner Wasserbetrieben und dem Landesamt für Gesundheit und Soziales.

Bereits seit Februar vergangenen Jahres überprüfen die Berliner Wasserbetriebe das Abwasser mit vielen Testreihen auf Corona-Viren. Zudem haben sie ein Nachweis-Modell inklusive der Sequenzierung der Virusvarianten und eine App für die Visualisierung der Daten und deren Trends entwickelt.

Mit der EU-Förderung könnten weitreichendere Untersuchungen gemacht werden, sagte eine Sprecherin des Landesamts für Gesundheit und Soziales. Zudem führe der Zusammenschluss der 20 Standorte zu einer besseren Vergleichbarkeit der Daten.

Ziel des Projektes sei es, durch regelmäßige Untersuchung von Abwasser auf das Corona-Virus frühzeitig zu erkennen, ob sich die Infektionsdynamik ändere, also ob die Virus-Menge im Abwasser ab- oder zunimmt - auch im Hinblick auf die Virusvarianten. Außerdem sollen zusätzliche Informationen für die Beurteilung der gesamtstädtischen Infektionslage gewonnen werden.

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„Damit kann unsere Stadt einen tatkräftigen Beitrag bei der Entwicklung eines wertvollen und hilfreichen Werkzeugs in der Pandemiebekämpfung leisten“, so die Gesundheitssenatorin Ulrike Gothe (Grüne). (dpa)

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