Am Berliner Ostbahnhof: Fliegerbombe in Friedrichshain entschärft
Gegen 13 Uhr meldete die Polizei die Entschärfung. Seit 8 Uhr hatte es einen Sperrkreis um den Fundort gegeben, der Bahnverkehr und Schiffsverkehr waren zeitweise eingeschränkt.
| Update:
Die 100 Kilogramm schwere Fliegerbombe, die bei Bauarbeiten entdeckt wurde, ist erfolgreich entschärft worden. Das meldete die Polizei gegen 13 Uhr. Die Entschärfung sei wie geplant verlaufen, hieß es. Die Sperrungen wurden aufgehoben.
Bei der Entschärfung der Weltkriegs-Bombe nahe dem Ostbahnhof war auch ein Hochdruck-Wasserstrahl zum Einsatz gekommen, hieß es bei Twitter. „Weil wir schon gefragt wurden: Ja, bei unseren Entschärfern waltet heute wieder die Hochdruckwasserstrahlschneidmaschine ihres Amtes.“
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Zuvor hatten tausende Menschen ihre Wohnungen und Arbeitsplätze innerhalb des Sperrgebiets mit einem Durchmesser von 350 Metern um den Fundort der Bombe in der Krautstraße verlassen.
Seit 8 Uhr war in Friedrichshain der Sperrkreis eingerichtet worden. Anwohnende waren über die Warn-App „Nina“ aufgefordert worden, ihr Haus zu verlassen. Die Polizei fuhrrmit Lautsprecherwagen durch den Sperrbereich und forderte die Menschen mit Durchsagen auf, das Gebiet zu verlassen.
Der Sperrkreis ging von Singerstraße 19-29 über die Andreasstraße 20-21, Lange Straße 74-79, Koppenstraße 93, das südliche Spreeufer zwischen Schillingbrücke und Michaelbrücke sowie die Michaelbrücke selbst bis zur Lichtenberger Straße 40-41.
Für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner hatte das Bezirksamt in der Mercedes-Benz-Arena eine Unterkunft eingerichtet und unter 0171 5597773 eine Hotline geschaltet. Die Polizei war mit 330 Kräften im Einsatz.
Einschränkungen bei der Bahn
Während der Entschärfung der Bombe gab es erhebliche Beeinträchtigungen im Berliner Zugverkehr. Der Ostbahnhof liegt in unmittelbarer Nähe des Fundorts an der Krautstraße 31.
Die S-Bahn fuhr mit Verzögerungen, der Verkehr zwischen Alexanderplatz und Ostbahnhof wurde komplett eingestellt. Regionalzüge wurden über Gesundbrunnen umgeleitet, viele Bahnhöfe in der Innenstadt wurden nicht angefahren. Fahrgäste sollten sich im Internet informieren. Der Fernverkehr wurde über den Hauptbahnhof umgeleitet.
Auch der Schiffsverkehr war zeitweise beeinträchtigt, die Spree-Oder-Wasserstraße zwischen der Schleuse Mühlendamm und der Oberbaumbrücke wurde für Stunden gesperrt. (dpa)
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