Der Billigenergieanbieter Teldafax ist pleite. Andere Discounter wie Flexstrom profitieren davon. Verbraucherschützern gefällt das nicht.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 16.06.2011
Nach dem Börsengang stürzt die Aktie ab
Im November startete ein Pilotversuch zur anonymen Bewerbung. Fünf Unternehmen und drei Verwaltungen sind beteiligt. Die Grünen fordern eine schnelle Ausweitung auf alle Ausschreibungen des Bundes.
Die anhaltenden Sorgen um die finanziellen Lage in Griechenland haben den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag erneut unter Druck gesetzt. Dank erfreulich ausgefallener Konjunkturdaten aus den USA konnte der Leitindex am Nachmittag aber wieder etwas aufholen.
Der Hacker-Angriffauf die amerikanische Citibank war weit größer als zunächst bekannt. Insgesamt hätten die Datendiebe Informationen zu mehr als 360 000 Kreditkarten-Konten nordamerikanischer Kunden erbeutet, erklärte die Citigroup in New York.
Dass Teldafax in Schwierigkeiten steckt, wissen Berliner Kunden schon seit langem. Bereits Ende März flog der Billigenergieanbieter aus dem Berliner Gasnetz, Mitte Mai drehte Netzbetreiber Vattenfall dem Unternehmen auch im Strombereich den Saft ab.
Die privaten Krankenversicherer haben das Provisionsgebaren "einzelner Unternehmen" als exzessiv gerügt. Gemeint ist dabei die Sexorgie für Vertreter der Hamburg-Mannheimer. Nun soll der Staat eingreifen.
Europa war nie einfach. Dass der Maastricht-Vertrag vor bald 20 Jahren unterschriftsreif war und die heutigen Strukturen der EU weitgehend festlegte, beruhte auf einem enormen Kraftakt.
Staatsanleihe Wer sein Geld anlegen will, kann es aufs Sparbuch legen, Aktien, Immobilien oder Gold kaufen – oder eben eine Staatsanleihe zeichnen. Dabei überweist man dem Staat eine bestimmte Summe und bekommt dafür einen garantierten Zins.
Auch wenn kaum noch jemand davon spricht, möglich ist es: Griechenland kann gerettet werden – wenn alles, aber auch wirklich alles gutgeht. Wenn sich die Politiker auf ein neues Hilfspaket einigen, würden die Griechen erst einmal Zeit gewinnen.
Anstatt Griechenland immer neue Kredite zu geben, fordern manche Politiker und Ökonomen, lieber sofort einen klaren Schuldenschnitt zu machen. Das Land geht ohnehin pleite, meinen sie, und je früher sich Europa damit abfinde, desto besser.
Es ist das radikalste aller denkbaren Szenarien: Griechenland scheitert bei der Sanierung seiner Finanzen und versinkt in der Pleite. Der Regierung geht dann binnen weniger Wochen das Geld aus.
Der Euroist die Währung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, zu der sich diverse EU-Länder zusammengefunden haben. Er wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgegeben und ist die gemeinsame Währung von inzwischen 17 EU-Staaten, die zusammen die Eurozone bilden: Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien und Zypern.
Die Finanzmärkte fürchten eine unkontrollierte Pleite. Die Amerikaner warnen, dies könne das System zu Fall bringen – wie einst bei Lehman Brothers
Folge geringen Ausbaus / Verbraucher profitieren
Der Bundesinnenminister eröffnet ein Abwehrzentrum. Auch die Netzbetreiber sollen mitmachen
Im Internet leihen sich Leute gegenseitig Geld und geben einander Finanztipps
Für rund 45 Milliarden Euro hat die EZB seit griechische Staatsanleihen gekauft. Die Zentralbank ist besorgt: Eine Umschuldung träfe auch sie – und damit den Fiskus.
In der Finanzkrise hat das Haftungsprinzip versagt. Viele Wirtschaftsexperten zweifeln nicht nur am System, sondern auch an den Werten und der Moral, die ihm zugrunde liegen.
Bundesbank-Präsident Weidmann teilt die Sorge der EZB vor einem Schuldenschnitt für Griechenland. SPD-Chef Gabriel widerspricht dem - und empfiehlt Euro-Bonds.
Bei den Verhandlungen über das zweite Rettungspaket für Griechenland will die deutsche Seite private Gläubiger unbedingt beteiligen. Ein EU-Diplomat unterstellt der Regierung Merkel Ratlosigkeit.