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Betrifft: „EMail für Dich“ vom 16. Januar 2004 In der heutigen Zeit, wo die Elektronik mehr und mehr das Leben bestimmt, ist es schade, dass der herkömmliche Liebesbrief an Bedeutung verliert.

Betrifft: „Eins nach dem anderen, Darling“ vom 18. Januar 2004 Obwohl ich Herrn Karaseks Begeisterung für Cary Grant teile, muss ich anmerken, dass es, anders als behauptet, schier unmöglich ist, dass Grants fünfte Ehefrau Dyan Cannon eine Rolle in Chaplins „City Lights“ von 1931 gespielt hat.

Betrifft: „Das soziale Pflichtjahr ist Unsinn“ vom 22. Januar 2004 So richtig das Anliegen nach gesellschaftlichem Engagement junger Menschen ist, so falsch ist es, dieses erzwingen zu wollen.

Betrifft: „Ein kleines Detail von 31 Millionen“ vom 22. Januar 2004 Ohne Grund erhebt kaum ein Staatsorgan Anklage, wenn auch nur ein Fünkchen Wahrheit dahintersteckt.

Es geht um die Frage des Anstands. Offensichtlich haben die handelnden Angeklagten und ihre Rechtsanwälte nicht begriffen, dass dieser Rechtsstreit auch geführt werden muss, um der bundesrepublikanischen Gesellschaft beispielhaft die Grenzen dessen aufzuzeigen, was in Vorstandsetagen und Aufsichtsräten geschehen darf und was nicht.

Betrifft: Kolumnen im Tagesspiegel Eigentlich möchte ich nicht lange in einer dicken Sonntagszeitung schmökern, und außerdem könnte ich durch den Verzicht darauf Geld sparen, aber dann würde ich die Kolumne von Axel Hacke verpassen, und etwas vom Sonntag würde mir fehlen. Hacke kann sogar moralisch werden, ohne das Geringste von seiner Statur als Satiriker einzubüßen.

Betrifft: „Fahrt zum Arzt für fünf Euro“ vom 23. Januar 2004 Ein schwer chronisch Kranker hat durch die EinProzent-Regelung eine nur halb so hohe Belastungsgrenze.

Der Kanzler gab einen Hinweis auf seine Motivation, als er die erstarkte internationale Verantwortung Deutschlands betonte: Man habe eine neue Rolle in der Welt übernommen. In Berlin setzt sich offenbar die Erkenntnis durch, dass man einen Nachbarkontinent Europas, der 840 Millionen Menschen zählt und rasant wächst, nicht ausblenden kann.

Entschlackung, Entflechtung, Eigenverantwortung, Verzicht – das waren plötzlich Kernsätze eines rotgrünen Offenbarungseides. Dass er sich als Reformer mit der Linken und den Gewerkschaften anlegte, ist durchaus bemerkenswert, zeigt aber letztlich an, wie groß der Handlungsbedarf für den Bundeskanzler geworden war.

Betrifft: „Was in ihrer Macht steht“ vom 20. Januar 2004 Angesichts der jüngsten Äußerungen unserer zuständigen Ministerin (Ultimatum für die Ärzteschaft) kann selbst der Geduldigste nur noch mit Empörung reagieren – sofern man sich nicht schon im Stadium des Zynismus/Sarkasmus befindet (viertes Stadium der reaktiven Depression, ausgelöst durch chaotische Gesetzgebung und dem damit verbundenen Druck; erstes Stadium: wohlwollende Aufmerksamkeit; zweites Stadium: Irritation; drittes Stadium: vergeblicher Protest).

Betrifft: Leserbriefe vom 18. Januar 2004 Die Zuschriften der Herren Möhring und Heidbüchel zeigen auf, woran die Gesundheitsreform – wie auch jede andere Reform in Deutschland – zu scheitern droht: An der Unfähigkeit der Betroffenen, ihre Dinge selbstständig und eigenverantwortlich zu regeln.

Betrifft: „Sarrazin streicht Bezirken Kultur und Bürgerberatung“ vom 19. Januar 2004 Es ist Augenwischerei, wenn unser Finanzsenator in Zusammenhang mit den Kürzungen der bezirklichen Kulturetats in Höhe von 2,5 Mio.