Er bewegt sich doch. Ariel Scharon, der "Bulldozer", ist entgegen allen Befürchtungen doch flexibel.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 27.04.2001
Der Auftrieb ist kein Zufall. Seit der Bundesrat in Berlin tagt, seit dem vergangenen Sommer also, sind die Debatten in der Länderkammer intensiver, sie dauern länger, mehr Ministerpräsidenten sind häufiger anwesend als im lauschigen Bonn.
Die DDR ist wahrscheinlich das einzige Land der Welt, das Beleidigungen übel nimmt, obwohl es gar nicht mehr existiert. Zur stellvertretenden Ahndung flagranter Verstöße steht die PDS bereit, und sie hat ordentlich zu tun, spätestens, seit gerade einige Prominente westlicher Herkunft im TV-Quiz an Fragen östlicher Provenienz zerschellt sind.
Parteien wollen Politik machen. Wozu brauchen sie Programme?
Vorbehaltlich höherer Gerichtsentscheidungen wird der 1. Mai in Berlin so aussehen: Die NPD darf demonstrieren, der revolutionäre Aufzug der Autonomen bleibt verboten.
So ganz einfach gestaltet sich die viel beschworene Wende in der Gentechnik offenbar doch nicht. Zwar wird sich der Bundeskanzler einen maßgeschneiderten Rat für bioethische Fragen zulegen.
Thomas Goppel - es scheint, der Mann will berühmt werden: als der Mann, der den Außenminister stürzte. Goppel ist Generalsekretär der CSU und wundert sich beim Blick auf Joschka Fischer über dessen Grad an Unterordnung unter amerikanische Positionen, festgemacht am Beispiel Irak, wo der Außenminister "selbstverständlich" nichts zu kritisieren fand.
Nur mal angenommen, mich würde heute ein Auto in Berlin anfahren - kann ich mir das überhaupt erlauben? Eine dringende Frage.