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Das Ausmaß, mit dem US und britische Truppen das Risiko für die Zivilbevölkerung gering zu halten versuchen, ist wahrscheinlich beispiellos. Die großen Kriege des vergangenen Jahrhunderts waren von einer Missachtung der Sicherheit für Nicht-Militärs gekennzeichnet.

Während die angloamerikanische Koalition Richtung Bagdad zieht, führt einer der Hauptverfechter des „Friedenslagers“ (Präsident Putin) in Tschetschenien einen anderen Krieg. Ohne alle Besorgnis, voller Gleichgültigkeit, von den Partnern im Westen zustimmend gesehen, die nichts zur unbarmherzigen Repression dieses kleinen moslemischen Volkes in Kaukasien zu sagen wissen.

Seit Kriegsbeginn werden manche Amerikaner in Berlin offen beschimpft. Einige bekommen täglich hasserfüllte Schreiben von Deutschen, andere zerstreiten sich mit Bekannten. Für die Friedensdemonstrationen, die täglich mehr Zulauf bekommen, haben die meisten US-Bürger nur wenig Verständnis

Von Lars von Törne

Wir hatten uns schon daran gewöhnt, die Franzosen als die Gallier der Welt zu sehen, als friedliebendes Volk, das gern gut isst, seinen Häuptling Chiraculix auf Händen trägt und den tumben Amerikanern eine diplomatische Abreibung nach der anderen verpasst. Doch so ganz scheint dieses Bild nicht zu stimmen, wenn wir den Krieg betrachten, der soeben in Paris martialisch ausgerufen wurde – als Chefsache im ElyséePalast.

Die LIGAWohlfahrtsverbände warnen davor, die Hilfebedürftigen dieser Stadt unter Generalverdacht des Sozialmissbrauchs zu stellen. Die LIGA kritisiert scharf, dass die politisch Verantwortlichen der Kontrolle von Hilfebedürftigen eine höhere Priorität beimessen als der Beratung und Unterstützung.

Wolf Schneider bittet die Erben der Zeitungsgründer zur Kasse Ja, es ist traurig, dass die „Frankfurter Rundschau“ in ihrer finanziellen Not keinen Weg mehr sah, als das Land Hessen um eine Bankbürgschaft anzugehen; dass aber ihre redaktionelle Freiheit dadurch gefährdet wäre, wie man dieser Tage liest, ist übertrieben. Denn: Kann man dieser Redaktion nicht zutrauen, dass sie die Statur hat, ihren linksliberalen Kurs durchzuhalten – und nun erst recht, wo sich alle Scheinwerfer auf sie richten?

Freunde Berlins, es wird Zeit, eines der besten und liberalsten Gesetze der Bundesrepublik zu retten. Der Geist, aus dem dieses Gesetz geboren wurde, ist nahezu verloren gegangen.

Nicht nur, dass ich viele Menschen (junge, kräftige, gesunde) kenne, die sich der Staatskasse ohne große Skrupel bedienen und sich über diejenigen lustig machen, die die Leistungen des Staates nicht ausschöpfen, sondern wie blöd an einem Arbeitsplatz schuften. Ich glaube auch fest daran, dass das Wesen Mensch einen gewissen Druck braucht.

Cash and Carry (siehe Bericht auf Seite 20) ist ein Großhandelskonzept, das in Deutschland in den 60er Jahren vom Handelskonzern Metro eingeführt wurde. Übersetzt heißt es „bar bezahlen und wegtragen“.

Mit seiner Argumentation, Berlin sei eine Stadt wie jede andere in Deutschland, zeigt der Finanzsenator Thilo Sarrazin – stellvertretend für alle Deutschen, namentlich für die meisten Politiker – das Verhältnis zu ihrer Hauptstadt. Die Deutschen und ihre politische Klasse müssen sich endlich einmal darüber klar werden, was sie wollen: Eine reine Verwaltungsstadt mit lediglich dem Sitz von Regierung und Parlament oder eine wirkliche Hauptstadt, die schließlich auch Deutschlands größte Stadt ist.

Um schärfere Kontrollen wird man wohl nicht herumkommen. Dazu gehören auch unangemeldete Besuche von Mitarbeitern des Sozialamtes sowie härteres Vorgehen gegen Sozialhilfeempfänger, die sich schwarz noch einen guten Euro dazu verdienen.

Furcht lässt sich kaum kontrollieren. Der Grund: Sie dringt nicht nur ins Bewusstsein, sondern ergreift den ganzen Körper

Von Bas Kast

) (AP). Neue Gewaltvorwürfe gegen die Frankfurter Polizei: Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Polizeibeamte, weil diese einem Körperbehinderten in der Ausnüchterungszelle mit einer Metallstange das noch verbliebene Bein gebrochen haben sollen.

VON TAG ZU TAG Bernd Matthies über den Versuch einer Emanzipation Es bohrt und sägt in den den Köpfen der Leute von der Love Parade. Jahrelang wurden sie als lärmende Hedonisten verspottet, die Sprüche wie „Friede, Freude, Eierkuchen“ zur politischen Botschaft ernannten, um das Geld für die Müllabfuhr zu sparen.

– noch einmal. Sieben Folgen unserer Serie sind erschienen und täglich senden die TagesspiegelLeser Meinungen und Anregungen – per E-Mail, Brief und Fax.

Zwei Zoos, drei Opernhäuser, Theater, die im Sommer schließen – trotz Hauptstadtattitüde können wir uns soviel Luxus eigentlich nicht leisten. Auch wenn es bitter ist, müssen wir uns von einigem Überfluss trennen, um wieder Luft zu bekommen.

Lücke gefüllt: Übersicht zum Kirchenbau von 1950 bis 2000

Von Bernhard Schulz

Beim traditionellen Abendessen vor der BilanzPressekonferenz war es das Top-Thema: Gerd Schulte-Hillen, Aufsichtsratschef von Bertelsmann und Gruner + Jahr (G + J), gebe sein Amt ab, hieß es am Montagabend. Das Ausscheiden sei für Mitte 2003 geplant.