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Giftiges Wasser vernichtet eine Stadt.Andreas Kriegenburg, mit dem Schauspiel Hannover bei Berlins Theatertreffen zu Gast, macht aus Ibsens "Volksfeind" ein Meer des Klamauks - mit Inseln der StilleVON GÜNTHER GRACKDer Herr Bürgermeister ist schon ganz grün im Gesicht, er kotzt in seinen Hut und macht sich in die Hosen - das Heilwasser seines Badeorts aber, das vermeintlich gesunde, schüttet er weiter in sich hinein.

Berliner Kabelhersteller konzentriert sich ganz aufs Kerngeschäft BERLIN (Tsp).Die Berliner BICC KWO Kabel GmbH, konzentriert sich seit Beginn des Jahres 1998 nach eigenen Angaben bei der Herstellung von Lichtwellenleiterkabeln und Lichtwellenleiterkabelsystemen nunmehr ganz auf das Kerngeschäft.

Nach Millionenverlust 1997 werden Bereiche abgestoßen und Partner gesucht / Kleinaktionäre erhalten dennoch höhere Dividende BERLIN (chi).Den Berliner Baudienstleister MVS hat die Krise der Bauwirtschaft 1997 voll erwischt.

Der gute Ton ist heilig: Die Pat Metheny Group im TempodromVON MICHAEL PILZZunächst stürzt er allein auf die Bühne, hastet an sein sonderbarstes Instrument.Seine Harfengitarre trägt zwei Hälse und ist kreuz und quer mit Saiten verdrahtet.

Der Westen Berlins soll nach der Auffassung der Senatsverwaltung für Wirtschaft früher als geplant in den Genuß einer erneuten Senkung der Gaspreise kommen.Wie Staatssektretär Wolfgang Branoner in der vorvergangenen Woche gegenüber Kurt Markert vom Bundeskartellamt sagte, werde der Senat die Gasag auffordern, die Gaspreise im Westen bereits zu Beginn der Heizperiode am 1.

Die Oper "Talestri" der Maria Antonia Walpurgis von SachsenVON BORIS KEHRMANNTalestri hat ein Problem.Sie, die Königin der Amazonen, liebt den Feind des Staates, den sie regiert.

Stilleben: "Alles, was ich mag" von Martin SulikVON LENNART PAULEin bißchen Angst war schon mit dem Besuch von "Alles, was ich mag" verbunden: Angst vor Enttäuschung.Schließlich hatte der Slowake Martin Sulik 1995 mit "Der Garten" einen stillen und auf unaufdringliche Weise bildgewaltigen Film gedreht, eine ironische Besinnung auf Jean-Jacques Rousseaus naturhaften Urzustand der Menschheit.

Die Berliner Philharmoniker spielen ihr Europakonzert in StockholmVON MANUEL BRUGGerade hatte man noch applaudiert, als die Stewardess verkündete, es sei "ein Wagen Champagner extra" geladen.Aber als sie das "Berliner Philharmonische Orchester" begrüßt, gellen "Falsch!

Berliner Archiv übernimmt Nachlaß von Heiner und Inge MüllerVON KATRIN HILLGRUBERDie Stadtbücherei Frankenberg nannte als Grund für das Ausscheiden ihrer technischen Hilfskraft Heiner Raimund Müller: "keine Lust mehr".Hans Mayer, Ende 1961 noch Professor in Leipzig, ermutigte dem jungen Dramatiker nach dessen Ausschluß aus dem Schriftstellerverband der DDR mit einem Brief: Das inkriminierte Stück "Die Umsiedlerin oder Das Leben auf dem Lande" sei als Weiterentwicklung der Brechtschen Dialektik eine "ernste und begabte Sache".

Von Katrin Hillgruber

Ein Theater wird wiedereröffnet - vielleicht.Das ist schön, besonders in Berlin, wo in letzter Zeit immer das Gegenteil der Fall war.

Berliner Diskussion über die jüdische "Einheitsgemeinde"VON KERSTIN DECKERTagungsraum des Berliner Centrum Judaicum in der Oranienburger Straße.Wir befinden uns auf der vormaligen Frauenempore der Synagoge, sagt Hermann Simon und nickt den Diskutanten ermunternd zu.

Von Dr. Kerstin Decker

Neues Milliardenprojekt im Leipziger Norden / Die Nummer vier nach Messegelände, Quelle-Versandhaus und Güterverkehrszentrum LEIPZIG (ms).Am Flughafen Leipzig-Halle wurde am Donnerstag der Grundstein für den Neubau einer Start- und Landebahn sowie eines Abfertigungsbereiches gelegt.

Für den 53jährigen "Pferdemann" Achaz von Buchwaldt gibt es noch immer HerausforderungenVON FRIEDHARD TEUFFEL BERLIN.Ein einziges Wort erzählt fast eine ganze Lebensgeschichte: Pferdemann.

Von Friedhard Teuffel

Ein Ereignis: Das Tschechische Zentrum Berlin zeigt eine Teilübernahme der großen Retrospektive des Architekten Josip PlecnikVON BERNHARD SCHULZFür Architekturbegeisterte bedeutete die große Prager Retrospektive zu Josip Plecnik einen, wenn nicht den Höhepunkt des Sommers 1996.Das steht nur scheinbar im Widerspruch zu der Tatsache, daß Plecnik nicht zu den großen "Namen" des 20.

Von Bernhard Schulz

Noch immer zuwenige Brandenburger in der KommunalpolitikVON ALEXANDER PAJEVIC POTSDAM.Bei der Wahl im September stimmen die Brandenburger nicht nur über die neue Bundesregierung, sondern auch über ihre Gemeindevertreter ab.

Ein Gast für 24 Stunden: Das dichtgedrängte Besuchsprogramm des amerikanischen Präsidenten Bill ClintonVON LORENZ MAROLDT BERLIN.Der Marmorsaal in Schloß Sanssouci, das Grabmal Friedrichs des Großen, Schauspielhaus, Schloß Bellevue und der Flughafen Tempelhof - das sind die großen Stationen beim Besuch des amerikanischen Präsidenten Bill Clinton in Potsdam und Berlin am Mittwoch und Donnerstag kommender Woche.

Von Lorenz Maroldt

Der amerikanische Architekt Daniel Libeskind, Architekt des Jüdisches Museums in Berlin, wird auch das "New Jewish Museum" in San Francisco bauen.Wie der Vorsitzende der Stiftung des Jüdischen Museums San Francisco, Stephen Leavitt, bekanntgab, gewann Libeskind den Wettbewerb zum Bau des rund 6 500 Quadratmeter großen Gebäudes.

Architekten planen multifunktionale Arena mit dopppeltem Boden / Senat wartet abVON CHRISTIAN VAN LESSEN BERLIN.Fürs Olympiastadion wird es spannend: Die Münchener Unternehmensberatung Seebauer präsentiert noch im Mai ein überarbeitetes Gutachten für die Umgestaltung des Stadions, und in der kommenden Woche stellt die private "Initiative für ein multifunktionales Olympiastadion" mit prominenten Sportlern und ISTAF-Direktor Rudolf Thiel ihren Plan vor: Eine Arena mit doppeltem Boden, in der Fußball-Fans ihre Spiele hautnah und direkt am Spielfeldrand verfolgen können; in der sich Besuchern von Leichtathletik- und Kulturveranstaltungen wiederum ein anderes Spielfeld präsentiert - technisch möglich, weil die für den jeweiligen Zweck ungeeignete Stadionfläche nach dem "U-Boot-Prinzip" auf Tauchstation gehen kann.

Ein Abend zum Gedenken an den Kunstpolitiker Edwin RedslobSo etwas geschieht auch in Berlin.Eine Länderministerin, die Thüringerin Christine Lieberknecht, die einen Abend zum Gedenken an Edwin Redslob einleitet und dabei bemerkenswert viel Interesse und Verständnis verrät.

Fotos von Dörte Baasch in der Berliner BrotfabrikVON MICHAEL ZÖLLNERHäuser von oben, von hinten, von der Seite, Aufnahmen von Menschen in Häusern, von den Wänden, den Gegenständen, den Möbeln: Wo andere Menschen einfach nur wohnen, findet die Fotografin Dörte Baasch das Thema ihrer Arbeit.In der Ausstellung "Häuser" in der Galerie in der Brotfabrik kombiniert die Künstlerin in eindrucksvoller Weise großformatige Farbfotografien zu einer gemeinsamen Erzählung.

Leslie Nielsen als "Mister Magoo"VON FRANK NOACKDas beste ist der Vorspann: eine umwerfende Cartoonsequenz, die den schmächtigen, kurzsichtigen Unternehmer Mr.Quincy Magoo beim Gang durch seine Gemüsekonservenfabrik zeigt.

Von Frank Noack

Verbot der DVU im Gespräch / Ziel würde sich Initiative im Bund nicht verschließen / VerfassungsschutzberichtVON ROBERT BIRNBAUM BONN.Vor dem Hintergrund wachsender rechtsextremistischer Tendenzen ist eine Debatte über ein Verbot der Deutschen Volksunion (DVU) entbrannt.

Von Robert Birnbaum

Das Leben im Osten, ein Vergleich: Doppel-Dokumentarfilm 1990/97VON KERSTIN DECKERHelmut Kohl steht vor der Leipziger Oper und spricht vom Abendland.Daß es wieder jung und dynamisch sein werde, das Abendland .

Von Dr. Kerstin Decker

Konzerne bestätigen Gespräche / Plan zum größten Zusammenschluß in der Industriegeschichte läßt Aktien steigen STUTTGART/NEW YORK (HB/pf).Daimler-Benz verhandelt mit dem drittgrößten US-Autohersteller Chrysler über einen Zusammenschluß.

Der Regisseur Pedro AlmodóvarVON CHRISTINA TILMANNVon einem Regisseur, der sich als "leidenschaftlichen Geschichtenerzähler" charakterisiert, wird man in Interviews viele, gute Geschichten erwarten.Erst recht, wenn er wie Pedro Almodóvar Inbegriff alles Bunten, Poppigen, Frechen, Provokativen im spanischen Kino ist.

Daimler gewinnt in den USAVON FRANKFURT (MAIN)/BERLIN ((ro/dr))Börse und Analysten haben die Nachricht über ein mögliches Zusammengehen von Daimler-Benz und Chrysler mit großer Zustimmung, zum Teil sogar mit Euphorie aufgenommen.In Berlin meinte der Analyst der Bankgesellschaft, Sebastian Stein, das Zusammengehen habe durchaus seine guten Seiten.

Chrysler-Chef Eaton folgte auf Lee Iacocca DÜSSELDORF (brs/HB).Er übernahm den vielleicht schwierigsten Job, den die amerikanische Industrie Anfang der 90er Jahre zu vergeben hatte.

Stimmen zur Fusion aus Amerika / "Gut für die großen Drei" NEW YORK (pf).Als sich Chryslers legendärer Chef Lee Iacocca in den 80er Jahren an die Spitze der "Buy American"-Kampagne stellte, befanden sich 25 Prozent des amerikanischen Automarktes in japanischer Hand.

EU und USA müssen die Daimler/Chrysler-Fusion absegnen DÜSSELDORF/BRÜSSEL/WASHINGTON (HB).So gewaltig die angekündigte Fusion im Automobilsektor auch ist, unter wettbewerbsrechtlichen Gesichtspunkten haben die Konzernstrategen aller Voraussicht nach keine Stolpersteine zu erwarten.

Marktposition gefestigt / Geschäft mit dem Mittelstand wächst / Konsolidierung auf dem Berliner Markt kostet Kraft BERLIN (dr).Die DG Bank, Deutsche Genossenschaftsbank, das Spitzeninstitut der Genossenschafts-und Raiffeisenbanken hat im vergangenen Jahr auch in den neuen Bundesländern gutes Geld verdient.

Nissan-Aktie verliert in ein paar Börsenstunden über fünf Prozent TOKIO / FRANKFURT (MAIN) (HB).Aktien japanischer Automobilhersteller haben am Donnerstag wegen der geplanten Mega-Fusion von Daimler-Benz und Chrysler überdurchschnittlich an Wert verloren.

Autofusion zahlt sich für Chrysler- und Daimler-Chefs aus DÜSSELDORF (ga/jjm/tpp/HB).Die gestern bekanntgegebene Fusion mit Daimler-Benz hat sich auch für den Chrysler-Chef Eaton und seinen Stellvertreter Robert Lutz bezahlt gemacht.