Der deutschen Thomas Haas nutzte erbarmungslos die Schwächen des unkonzentrierten AgassiJörg Allmeroth Der große Tennis-Knaller in der Münchner Olympiahalle endete für Andre Agassi mit einem ernüchternden Rückstoß-Effekt: Im Viertelfinale beim Grand-Slam-Cup scheiterte der amerikanische Weltranglisten-Erste gestern überraschend mit 0:6, 7:6 (7:2), 4:6 an Thomas Haas und büßte womöglich auch für den heftigen öffentlichen Rummel, der in den letzten Wochen nach Bekanntwerden seiner Romanze mit Steffi Graf entstanden war. Die Brühlerin hatte das nervtötende Medientheater rund um die Tennisbühne gemieden und war nicht in der Halle erschienen.
Alle Artikel in „Sport“ vom 30.09.1999
Zum Istaf gehe ich seit Jahrzehnten so regelmäßig wie zum Geburtstag eines guten Freundes, und zu den Höhepunkten meines Lebens zählt es, zwei Mal selber am Start gewesen zu sein. 1955 und 1956 war es, als bei den Berliner Jugendmeisterschaften der Endlauf über 4 x 100 m im Rahmen des "Internationalen Stadion-Festes" ausgetragen wurde und ich bei den Neuköllner Sportfreunden (NSF) einmal als Start- und einmal als Schlussläufer die Ehre hatte, im Olympiastadion zu laufen.
Bei Bayer Leverkusen geht die Angst vor dem vorzeitigen Scheitern in der Champions League um. "Für Siege gibt es keinen Ersatz", ärgerte sich Manager Reiner Calmund über die verpassten drei Punkte beim 1:1 (0:0) von Bayer Leverkusen gegen Dynamo Kiew.
Der traumhafte Start ist längst Geschichte, am siebten Spieltag der Fußball-Bundesliga steht der Ex-Tabellenführer Eintracht Frankfurt wieder mit dem Rücken zur Wand. "Die Eintracht steht am Scheideweg", warnt Trainer Jörg Berger vor dem Gastspiel des wieder erstarkten VfB Stuttgart: "Bei einem Unentschieden oder einer Niederlage müssen wir aufpassen, dass wir nicht wieder in Abstiegsgefahr geraten.
Diese Zeitung versteht sich auch als Dienstleistungsunternehmen, deshalb erinnern wir an dieser Stelle noch mal an ein paar Ergebnisse: Willem II verlor in der Champions League 2:3 gegen Bordeaux, Molde ging 1:4 gegen Real Madrid unter, Sturm Graz unterlag Marseille 0:2. Alles nicht mehr so präsent, was?
Was soll ich sagen, denkt Jürgen Röber und sagt: "Was soll ich sagen." Die Pressekonferenz vor dem nächsten Heimspiel ist ein Pflichttermin für den Trainer von Hertha BSC.
Mit dem Mittelfeld-Talent Sebastian Deisler und den Rückkehrern Dietmar Hamann und Oliver Kahn wird die deutsche Fußball-Nationalmannschaft am 9. Oktober das letzte EM-Qualifikationsspiel in München gegen die Türkei angehen.
Ohne es zu wissen, haben sich die deutschen Gymnastinnen bei den Weltmeisterschaften in Osaka zwei olympische Startplätze gesichert. Erst nach hektischem Blättern im Reglement des Weltverbandes FIG brach das Trio des Deutschen Turner-Bundes (DTB) in lauten Jubel aus.
Als Günter de Bruyn in diesem Jahr die Gemütslage der Nation in seinem Buch "Deutsche Zustände" fair schilderte, ("Die Wirkung der Weltraumfahrerkampagne war der Propaganda durch Siege gedopter Spitzensportler gleich"), hätte er in der Figur des Manfred Ewald ein Paradebeispiel gehabt: Bruyn nahm andere Muster und überließ Ewald dem Sport, der nun vielleicht erlebt, dass der einst mächtigste Mann des DDR-Sports als Pensionär wegen Dopingvergehen vor Gericht kommt.Ewalds frühere Gegner sind längst tot.
Früher, erzählt Frederik Stillman, sei es mitunter lustig an der Jafféstraße zugegangen. "Der Georg Holzmann war damals Kapitän", erinnert sich der Verteidiger der Capitals.
Anfang der neunziger Jahre bekam die Nachwuchsförderung im Berliner Basketball den entscheidenden Schub. Der Bundesligist Alba Berlin und der im Bereich Jugendarbeit führende deutsche Verein TuS Lichterfelde beschlossen eine Kooperation.
Ansgar Brinkmann stand im Kabinengang des Mommsenstadions und wunderte sich. Die Fragen, mit denen ihn die Journalisten da nach dem Schlusspfiff konfrontierten, schienen so gar nicht zu dem just errungenen Ergebnis zu passen.