Fans der gefühlvollen Oper können gar nicht genug von ihm bekommen: Gerade wird das Phänomen Puccini in einer Ausstellung erklärt. Wo aber laufen die besten Inszenierungen?
Der Klassiker
Frederik Hanssen schreibt über die wichtigsten Klassikneuigkeiten der Hauptstadt.
Aktuelle Artikel
James Gaffigan, Generalmusikdirektor der Komischen Oper, beklagt den Kulturverfall in den Vereinigten Staaten – und schwärmt von deutschen Orchestern.
So funktioniert Nachwuchsförderung: An der Staatsoper Unter den Linden stehen bei der alten „Zauberflöte“ gleich fünf Newcomer auf der Bühne – und einer im Orchestergraben.
Auf Verständigung durch Musik setzen Daniel Barenboim und sein West-Eastern Divan Orchestra, in dem Israelis und Araber gemeinsam musizieren. Ist das zu schön, um wahr zu sein?
Die Berliner Orchester und Opernhäuser melden beeindruckende Auslastungszahlen – der RBB dagegen kürzt den Klassikanteil seiner Kulturwelle noch weiter ein als bislang bekannt.
Beim RBB glaubt man, die Eliminierung von klassischer Musik aus dem Frühprogramm der Kultur-Welle würde klaglos hingenommen. Wenn das mal keine Täuschung ist.
Seit 2017 kürt das Veranstaltungsmagazin „Concerti“ das „Publikum des Jahres“. Diesmal tagte die Jury unter dem Vorsitz von Startenor Rolando Villazon. Mit überraschendem Ergebnis.
Welche Musik soll man bei einem offiziellen Festakt auf Sizilien spielen? Italiens Musikgeschichte hätte da vieles zu bieten. Doppelt schade, wenn es trotzdem schiefgeht.
Im Frühjahr zeigen sowohl die Staastsoper als auch die Deutsche Oper ihren „Ring des Nibelungen“. Nur gibt es offensichtlich nicht genug Wagnerianer, um alle Vorstellungen zu füllen.
Ist es nur eine private Beobachtung oder schon ein Trend? Noch nie habe ich so viele junge Gesichter bei Berliner Klassikveranstaltungen gesehen wie in den vergangenen Wochen.
Der designierte Intendant der Deutschen Oper Berlin, Aviel Cahn, will als erste Amtshandlung die legendäre „Gioconda“-Inszenierung aus dem Repertoire kicken. Keine gute Idee.
In der klassischen Musik geht nichts über das Live-Erlebnis? Nun ja, beim Berliner Klavierabend von Jan Lisiecki am vergangenen Wochenende konnte man schon ins Grübeln kommen.
Vor zehn Jahren starb Claudio Abbado. In den Herzen seiner Fans aber lebt der langjährige Chefdirigent der Berliner Philharmoniker weiter. Zum Gedenktag zeigt Arte einige Konzertmitschnitte.
Seit 15 Jahren gibt es die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker. Sie ist natürlich vor allem für Fans des Orchesters interessant, die weit weg von Berlin leben. Aber nicht nur.
Notizen einer Italien-Reise (IV): Beim Finale in Rom mischt sich die Begeisterung über die Antike mit dem Ärger über die Lärmverschmutzung auf der wichtigsten Touristenmeile.
Notizen einer Italien-Reise (III): In Bologna findet man das am besten erhaltene private Theater in einer historischen Villa. Hier präsentieren sich jungen Künstlerinnen und Künstler.
Notizen einer Italien-Reise (II): Im Vergleich zu Deutschland ist die Zahl der Opernaufführungen in Italien enttäuschend dürftig. Das war nicht immer so. Allein in Bari gab es mal drei Musiktheaterbühnen.
Notizen einer Italienreise (I): In Florenz spielt das Orchestra della Toscana – und zwar vor allem deutsche Musik. Zur Saisoneröffnung steht ein Wahlberliner auf dem Dirigentenpult.
Woran ermisst sich die gesellschaftliche Relevanz der Oper? Wenn sie eine Verbindung zu den Konflikten von heute herstellt - oder wenn die Anwesenden von der Macht der Musik berührt werden?
Jetzt gibt es wieder zwei Opernhäuser an der Charlottenburger Bismarckstraße: Die Komische Oper startet ihr Exil im Schillertheater mit dem Musical „Chicago“.
Es ist noch gar nicht so lange her, da war es mit einigem Aufwand verbunden, wenn man Musikkonserven hören wollte. Inzwischen geht das immer und überall. Wie großartig!
Bei der Sanierung der Komischen Oper will der Denkmalschutz die eleganten Foyers von Stephan Braunfels zerstören. Um sie in den DDR-Zustand zurückzuversetzen.
Die Berliner Lautten Compagney gehört zu den renommierten Alte-Musik-Ensembles Deutschlands. Jetzt will der Senat die Förderung halbieren - mit existenzgefährdenden Folgen.
Schon erstaunlich, dass sich eine total missglückte Inszenierung von Giuseppe Verdis „Don Carlo“ seit 21 Jahren im Repertoire der Berliner Staatsoper hält. Oder vielleicht doch nicht?
Natürlich wird unter Klassikfans nicht geredet, wenn Livemusik erklingt. Aber wie früh vor dem ersten Ton muss man in andächtige Stille verfallen? Da prallen Meinungen aufeinander.
Sakrileg! Das Largo aus Dvoraks 9. Sinfonie mit Schlagerversen zu betexten! Aber es gibt auch positive Beispiele dafür, wie Klassik zu popkulturellen Ehren kommen kann.
Ihre Premiere feiert die neue Show im Friedrichstadt-Palast zwar erst am 11. Oktober, doch schon jetzt wird für das Spektakel mächtig die Werbetrommel gerührt. Es geht um Gips und Blumen.
In seinem Hit „Black Friday“ benutzt der Rapper Bushido als Sample eine Melodie von Johannes Brahms. Anderer Leute Musik in seinen eigenen Werken zu zitieren, ist eine uralte Kulturtechnik.
Kennen Sie den Ausdruck „Estradenkonzert“? Ein schöner, altmodischer Begriff für populäre Klassikveranstaltungen. Und mit polyglottem Ursprung obendrein.
Wie alle anderen Berliner Orchester auch sind die Philharmoniker in der Sommerpause. Wer Sehnsucht hat, kann ihnen dank eines Dokumentarfilms ganz nahe kommen.
Über hustende Zeitgenossen im Konzertsaal können sich Klassikfans endlos aufregen. Dabei gibt es zwei Sorten von Husten: den aus Langweile - und den respektvollen.
Wenn die Opernhäuser geschlossen sind und die Sinfonieorchester schweigen, wagt es auch der Klassikkritiker mal, in Melodien aus goldenen Unterhaltungsmusik-Zeiten zu schwelgen.
Wenn die sogenannte Hochkultur in der Spielzeitpause ist, gibt es dennoch weiterhin Musiktheater auf Berliner Bühnen: Diverse Musicals füllen das Sommerloch.
Drei Produktionen sind bis zum Spielzeitende noch an der Berliner Staatsoper zu erleben: Sie werden jeweils von potenziellen Nachfolgern von Daniel Barenboim geleitet.
Oft schon sind die klassischen Orchester-Abos totgesagt worden. Doch sie haben einen entscheidenden Vorteil: Wer sie kauft, macht Entdeckungen, die ihm sonst verborgen belieben wären.
Natürlich ist die Akustik nicht ideal, aber bei schönem Wetter entfalten Open-Air-Konzerte unzweifelhaft ihren Zauber. Eine Vorschau auf den Berliner Klassik-Sommer unter freiem Himmel.
Am 10. Juni wird das Stammhaus der Komischen Oper für die dringend nötige Sanierung dichtgemacht. Das Musiktheater bekommt einen tollen Anbau - und das gruslige DDR-Ambiente in den Foyers zurück.
Die Bertelsmann-Stiftung hat ihren „Relevanzmonitor Kultur 2023“ veröffentlicht. Er gibt Aufschluss darüber, was die Bürger für die Kernaufgaben der Staats- und Stadttheater halten.
Die deutschen Rundfunkorchester, -chöre und -Bigbands sind Spitzenensembles. Dennoch wird ihre Existenzberechtigung immer öfter in Frage gestellt. Das wollen sie nicht länger schweigend hinnehmen.
Würden die Berliner Philharmoniker einen jungen Dirigenten, den sie nicht mögen, im Konzert auflaufen lassen? Früher vielleicht. Heute hat das Orchester da subtilere Möglichkeiten.